Pieter Devos triumphiert im Grand Prix LAND ROVER von Bordeaux
Der Belgier Pieter Devos war einer von insgesamt 32 Startern im Grand Prix LAND ROVER von Bordeaux. Seine Leistungen in den vergangenen Wochen machten ihn zu einem der Favoriten in diesem hochdotierten Springen. Im Umlauf konnten sich außer Pieter Devos weitere sechs Reiterinnen und Reiter über eine fehlerfreie Runde freuen. Der Parcours, gestaltet von Uliano Vezzani (ITA) und seinem Team, war mit Höchstschwierigkeiten gespickt. (https://results.hippodata.de/2017/1283/docs/Class_No_S7_PGP.pdf) Die dreifache Kombination war bereits als fünftes Hindernis zu reiten. Einige sehr knifflige Distanzen und eine sehr schwierig zu reitende Schlusslinie komplettierten den anspruchsvollen Parcours. Bei einer Länge von 460 m betrug die erlaubte Zeit 79 Sekunden. Sie war aber für die Reiter heute kein Problem.
Der Hallensprecher konnte im Umlauf zur Freude des begeisterten Publikums zehn französische Reiterinnen und Reiter ankündigen. Darunter waren so klangvolle Namen wie Kevin Staut, Patrice Delaveau und Julien Epaillard. Letztgenannter hatte das Weltcupspringen am gestrigen Abend für sich entscheiden können. Am Ende des Umlaufs hatte es aber nur Penelope Leprevost als einzige Vertreterin Frankreichs in das Stechen um den Sieg geschafft.
Henrik von Eckermann (SWE) musste im Stechen vorlegen. Mit seiner Mary Lou 194 gelang ihm eine fehlerfreie Runde in 39,02 Sekunden. Diese Zeit wurde aber schon von Penelope Leprevost um eine Sekunde unterboten. Sie war mit Ratina d’la Rousserie als Zweite an den Start gegangen.
Nicola Phillipaerts (BEL) schien schon auf der Siegerstraße zu sein, musste dann aber vor dem letzten Hindernis noch einmal aufnehmen und war am Ende 0,6 Sekunden langsamer. Sein Landsmann Pieter Devos machte es aber sehr viel besser. Mit Apart gelang ihm eine bravouröse Nullrunde. Die Uhren bleiben bei 35,49 Sekunden stehen. Damit hatte Pieter Devos die Zeit der bis dahin führenden Penelope Leprevost um fast drei Sekunden unterboten.
Fast wäre es Ludger Beerbaum, dem einzigen deutschen Reiter im Stechen, noch gelungen, den Grand Prix LAND ROVER für sich zu entscheiden. Er ritt aber die Schlusslinie nicht mit vollem Risiko. Mit einer Zeit von 36,46 Sekunden kam er auf den dritten Rang . Zweiter wurde der junge Ire Bertram Allen. Er war mit 36,38 Sekunden noch acht Hundertstel schneller als Ludger Beerbaum.
https://www.longinestiming.com/#!/equestrian/2017/1283/html/en/longinestiming/resultlist_S07.html
Foto: Hans-Joachim Reiner