Deutscher Sieg durch Daniel Deusser im Grand Prix von London

Kelvin Bywater (GBR) hatte mit seinem Team einen äußerst anspruchsvollen Parcours für den Grand Prix gestaltet. Eine dreifache Kombination und zwei Zweifache stellten neben den schwierigen Distanzen und der knapp bemessenen Zeit sehr hohe Anforderungen an Reiter und Pferde.  (https://results.hippodata.de/2016/1271/docs/Monday_Class_26.pdf)

So war es auch nicht verwunderlich, dass es sehr viele Hindernisfehler gab, Davon betroffen waren auch eine ganze Anzahl von Reitern, die man eigentlich im Stechen erwartet hatte. Zu nennen wären da beispielsweise Ben Maher (GBR), Lorenzo De Luca (ITA), Bertram Allen (IRL) oder auch der Vorjahressieger Michael Whitaker (GBR).  Auch Kevin Staut (FRA) und Philipp Weishaupt (GER) hatten ebenso wie Geir Gulliksen (NOR) große Probleme in diesem sehr schwierigen Parcours.

Als siebter Starterin gelang  der US-Amerikanerin Laura der erste fehlerfreie Ritt im Olympia Grand Prix von London. Ihre Stute Cavalia bewies einmal mehr, zu welchen großartigen Leistungen sie fähig ist.

Im weiteren Verlauf des Wettbewerbs konnten sich dann noch  Scott Brash (GBR) und Edwina Tops-Alexander (AUS) für das Stechen qualifizieren. Das gelang auch dem Weltcupsieger Steve Guerdat (SUI) und den beiden Deutschen Marcus Ehning und Daniel Deusser.

Damit hatten beim Stechen  im Grand Prix von London sechs Reiterinnen und Reiter die Chance auf den Sieg. Laura Kraut, als erste am Start, kam mit für sie äußerst ungewöhnlichen 12 Fehlerpunkten ins Ziel. Beim Ritt von Marcus Ehning fielen zwei Stangen.  Steve Guerdat und Scott Brash kamen mit jeweils einem Abwurf ins Ziel.

Die Australierin Edwina Tops-Alexander zeigte dann mit ihrer Stute California die erste Nullrunde. Damit lag sie in einer Zeit von 48,42 Sekunden zunächst auf dem ersten Platz. Daniel Deusser, der letzte Starter im Stechen, hatte nun alle Möglichkeiten. Die Frage war , ob er die nötigen Nerven haben würde.

Was Equita van T Zorgvliet und Daniel Deusser dann zeigten, war Springsport auf allerhöchstem Niveau. Mit einem konzentrierten Ritt, der vor allem durch die Harmonie von Reiter und Pferd gekennzeichnet war, sicherte sich Daniel Deusser in einer Zeit von 45,67 Sekunden den Sieg.

https://www.longinestiming.com/#!/equestrian/2016/1271/html/en/longinestiming/resultlist_26.html