Longines Weltranglistenspringen mit irischem Sieger

Bei strahlendem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen gingen am heutigen Samstag  71 Reiterinnen und Reiter im Longines Weltranglistenspringen an den Start.

Dazu gehörten unter anderem Janne-Friederike Meyer (GER) mit ihrem Derbypferd Cellagon Anna, Cameron Hanley (IRL), Pius Schwizer (SUI), der Sieger des gestrigen Longines Weltranglistenspringens und Marlon Modolo Zanotelli (BRA) mit seinem hoch veranlagten Casper 297, Marc Houtzager (NED), der mit Sterrehof’s Bylou wiederum ein tolles Pferd am Start hatte und der schon mehrfach erfolgreiche junge Belgier Constant van Paesschen mit Compadre van de Helle Auch Holger Wulschner (GER), der bisher bei der Spring MET III in Oliva schon sehr erfolgreich war, hatte für dieses Springen  gesattelt. Mit BSC Cavity wollte er erneut für die Weltrangliste punkten, was ihm aber heute nicht gelang. Bliss Heers (USA), die von Otto Becker trainiert wird, hatte sich mit Contendra in die Startliste eingetragen und durchaus auch Chancen auf eine sehr gute Platzierung. Nach einem fehlerfreien Umlauf kam die junge US-Amerikanerin im Stechen auf den sechsten Rang. Neben Bliss Heers hatten weitere zwanzig Reiterinnen und Reiter aus zehn Nationen jeweils fehlerfreie Runden gezeigt. Darunter waren auch die beiden irischen Reiter Jonathan Gordon und Alexander Butler.

Janne Friederike Meyer war nicht unter den Stechteilnehmern, da ihr ebenso wie Erin Characklis (USA) ein Zeitfehler unterlaufen war. Leider konnte auch Mario Stevens mit seinem Toppferd Brooklyn trotz eines tollen Ritts den Parcours nicht ohne einen Abwurf beenden und musste deshalb beim Stechen um den Sieg zuschauen.

Spannendes Stechen mit irischem Erfolg

Alexander Butler (IRL) auf Monastery Stud More Pleasure erkämpfte  sich zunächst mit einer couragiert gerittenen Nullrunde in 40,34 Sekunden  die Spitzenposition. Erst der jungen Norwegerin Solveig Newermann, die schon im Umlauf eine ausgezeichnet Leistung gezeigt hatte,  gelang es schließlich, die Zeit von Alexander Butler zu unterbieten. Lange Zeit schien es dann so, als sollte ihre Zeit von 39,76 Sekunden auch die Siegerzeit sein, aber dann kam Jonathan Gordon mit seinem Fellini. Mit einem wirklich fulminanten Ritt war der irische Reiter noch einmal ganze zwei Sekunden schneller als die bis dahin führende Norwegerin.

Wir gratulieren Jonathan Gordon zu seinem Sieg, den er sich mit einer herausragenden Leistung in diesem Weltranglistenspringen wahrhaft erkämpft hat.

Fotos: Hans-Joachim Reiner