Speed and handiness entscheiden über den Sieg im Samsung CSI5*-W

Ein Zeitspringen auf 5*-Niveau eröffnete das Abendprogramm am Donnerstag beim Jumping Mechelen 2016.

Insgesamt 27 Reiterinnen und Reiter kämpften um den Sieg und das Preisgeld von 25.000Euro. Dabei kam es vor allem auf eine schnelle Zeit an. Natürlich durften möglichst auch keine Stangen fallen. Zumeist gibt es in einem solchen Springen mehr oder weniger spektakuläre Möglichkeiten, kürzere Wege zu reiten. Damit kann man dann mitunter sehr viel Zeit gutmachen. Der heutige Parcours in diesem Samsung CSI5*-W bot solche Möglichkeiten nicht. So konnten die Reiter nur über ein sehr hohes Tempo die Entscheidung für sich herbeiführen. Ein solch hohes Tempo führt aber fast unausweichlich zu Springfehlern, die dann natürlich zeitlich zu Buche schlagen.

Sieg für Gilles Thomas (BEL) im Samsung CSI5*-W

Las man die Starterliste dieses Springens, konnte man sicherlich eine Menge Tipps abgeben, wer wohl die schnellste Zeit reiten würde.

Zum Beispiel lag ein Sieg von Roger Yves Bost (FRA), der für seine Schnelligkeit bekannt ist, durchaus im Bereich des Möglichen. Auch der junge Ire Bertram Allen war mit High Valley ein Kandidat für den Sieg im Samsung CSI5*-W.

Natürlich war auch mit Lorenzo de Luca (ITA), der Unestar de Cerisy gesattelt hatte, durchaus zu rechnen.

Auch Daniel Deusser mit Happinessvan T Paradijs hatten sicher viele auf der Liste.

Aber keiner von ihnen konnte sich durchsetzen, denn das Springen endete mit einer wirklich großen Überraschung.

Als dreizehnter Reiter war der junge Belgier Gilles Thomas an den Start gegangen. Er ritt mit seiner Stute Indiana v.H Kapelhof wirklich grandios. Vor allem gelang es ihm im Gegensatz zu den meisten anderen Reitern fehlerfrei zu bleiben. Dabei wählte er die optimale Wege und ritt die letzte Linie mit vollem Risiko und war mit 66,26 Sekunden der Schnellste. Den belgischen Triumph im Samsung CSI5* machten Nicola Philippaerts und Wilm Vermeir auf den Plätzen zwei und drei komplett.