Viele prominente Reiter beim Grand Prix von Mechelen am Start

Der Höhepunkt des heutigen Tages war der Grand Prix von Mechelen. Am Start waren 41 Reiterinnen und Reiter. Der Parcours, gestaltet von Lucien Somers, war 420 m lang und war in 72 Sekunden zu absolvieren. Dabei galt es, 13 Hindernisse mit insgesamt 16 Sprüngen zu überwinden. (https://results.hippodata.de/2016/1272/docs/8-_csiw_5x_gp_sport_vlaanderen.pdf)

Natürlich waren im Grand Prix von Mechelen alle Topreiter am Start. Auch die ersten Drei der FEI LONGINES Weltrangliste, Christian Ahlmann, Simon Delestre und Daniel Deusser kämpften um den Sieg und ein Preisgeld von insgesamt 61.800 Euro.

 

Holger Wulschner feiert Sieg im Grand Prix von Mechelen

Holger Wulschner gehörte ebenso wie Guido Klatte und Philipp Weishaupt zu den deutschen Teilnehmern. Aber nur Holger Wulschner schaffte es, sich mit einer wirklich ausgezeichneten und sehr sicheren Runde für das Stechen zu qualifizieren. Insgesamt blieben 11 Reiterinnen und Reiter fehlerfrei.

Die US-Amerikanerin Lauren Hough musste im Stechen mit ihrem dreizehnjährigen Wallach Waterford als erste Starterin vorlegen. Leider stand ihr heute das Glück nicht zur Seite, denn sie kam mit 8 Fehlerpunkten ins Ziel. Jos Verlooy  (BEL) blieb dann als erster Stechteilnehmer in einer Zeit von 33,88 Sekunden fehlerfrei. Der Italiener Lorenzo de Luca war dann zwar in 32,75 Sekunden mehr als eine Sekunde schneller, leistete sich aber einen Abwurf.

Die belgischen Hoffnungen keimten wieder auf, als sich Niels Bruynseels in einer Zeit von 33,12 Sekunden an die Spitze setzte.

Simon Delestre (FRA) ritt wie immer mit hohem Risiko, blieb aber trotzdem deutlich über der Zeit des Belgiers und hatte darüberhinaus auch noch einen Abwurf. Mit Pieter Devos versuchte es ein weiterer belgischer Reiter, den Spitzenplatz zu erobern. In 33,23 Sekunden bleib er aber ganz knapp hinter seinem Landsmann Niels Bruynseels.

Holger Wulschner war nun als siebter Starter im Stechen gefordert. Der „Rider of the Year 2014“ zeigte sich in großartiger Form. Mit einem sehr konzentrierten Ritt, bei dem er vor allem in der Wendung von Hindernis 4 auf die zweifache Kombination  die entscheidenden Hundertstel heraus ritt übernahm er die Führung. Mit 32,60  unterbot er dabei die Zeit von Niels Bruynseels um mehr als eine halbe Sekunde. Weder Daniel Deusser (0/32,82 sec) noch Olivier Philippaerts (0/33,06 sec) konnten danach Wulschners Zeit unterbieten.

So sicherte sich Holger Wulschner nach einem spannenden Stechen  hochverdient den Sieg im Grand Prix von Mechelen 2016.