Schnelle Zeiten bei der Gold Tour 1,40 m in Oliva Nova

Den Anfang machte  Dan Kremer (ISR) mit seiner Stute Aura. Mit einer Zeit von 66,46 Sekunden setzte er sich mit einem sehr couragierten Ritt an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Aber es ging natürlich noch schneller.  Robert Vos aus den Niederlanden hatte heute seinen Wallach Interline H von Indoctro gesattelt und war mit ihm auch sehr schnell im Parcours unterwegs. Dabei überzeugte sein Pferd durch seine Wendigkeit und das hohe Grundtempo. Nach dem letzten Hindernis blieb die Uhr bei 61,78 Sekunden stehen. Das war eine Zeit, die kein Starter vor ihm auch nur annähernd erreicht hatte.  Robert Vos blieb damit fast fünf Sekunden unter der Zeit des israelischen Reiters Dan Kremer. Es schien kaum möglich zu sein, den anspruchsvollen Parcours, den Christian Wiegand gestaltet hatte, noch schneller und vor allem auch fehlerfrei zu absolvieren. Auch die Britin Emily Ward hatte mit ihrer Selle Francaise-Stute Vragance Manciaise versucht, sich an die Spitze zu setzen. Sie hatte bei der Mediterranean Equestrian Tour in Oliva Nova in diesem Jahr schon mehrmals gezeigt, dass sie sehr schnell und dabei fehlerfrei sein kann. Auch in der heutigen Gold Tour gelang es ihr, eine sehr schnelle Zeit zu reiten, die ihr am Ende Platz drei brachte.

Constant van Paesschen kann es  noch schneller

Der belgische Reiter startete bei diesem Springen zwar nicht als letzter Teilnehmer, wohl aber im letzten Drittel des Teilnehmerfeldes. Mit seiner wunderschönen Belladonna II de Longprebe von Quidam de Reve zeigte Constant van Paesschen in eindrucksvoller Weise, dass man den Parcours  doch noch schneller reiten kann. Bereits beim Anreiten auf die erste zweifache Kombination, die schon sehr früh im Parcours zu überwinden war, wurde klar, dass der junge Belgier gewillt war, die Zeit von Robert Vos zu unterbieten. Im weiteren Verlauf war Constant van Paesschen gleichbleibend konzentriert, ritt sehr zügig und versuchte vor allem in den Wendungen noch schneller zu sein, als es seine Konkurrenten waren.

Mit einem mutigen, ausgewogenen, konzentrierten und dabei sehr schnellen Ritt holte er sich in einer Zeit von 59,50 Sekunden den Sieg in dieser Prüfung.

Fotos: Hans-Joachim Reiner