Reiter aus neunzehn Nationen im Weltranglistenspringen in Oliva Nova am Start

Auf dem wunderschönen Rasenplatz des Equestrian Centre von Oliva Nova stand am Freitag wiederum ein Longines FEI Weltranglistenspringen auf dem Programm bei der Mediterranean Equestrian Tour 2016. Die Prüfung war als Zwei-Phasen-Springen ausgeschrieben und wurde vom Parcoursdesigner Christian Wiegand und seinen Assistenten fair, aber den Anforderungen entsprechend, auf hohem Niveau gebaut.

Achtzig Reiterinnen und Reiter kämpften insgesamt in dieser Prüfung um Weltranglistenpunkte. Unter ihnen waren viele internationale Springsportstars wie Pius Schwizer (SUI), Constant van Paesschen (BEL), Cameron Hanley (IRL), Janne-Friederike Meyer (GER), Holger Wulschner (GER) und Marc Houtzager (NED) am Start, aber auch eine ganze Reihe von internationalen und deutschen Nachwuchsreitern wie zum Beispiel Maurice Tebbel (GER). Am Ende waren es fünfundvierzig Teilnehmer, die es schafften, in die zweite Phase des Springens zu kommen. Von ihnen blieben einundzwanzig fehlerfrei und drei Starter hatten nur jeweils einen Zeitstrafpunkt, unter ihnen auch der für die Ukraine startende Rene‘ Tebbel.

Maurice Tebbel holt sich als sechsundsechzigster Starter  den Sieg 

Markus Kölz hatte mit Etiche de Fribois  eine Zeit von 31,13 Sekunden vorgelegt, die wenig später von Marlon Modolo Zanotelli (BRA) unterboten wurde. Der Brasilianer absolvierte die zweite Phase des Springens in 30,26 Sekunden. Diese Zeit blieb lange das  Maß aller Dinge, bis Maurice Tebbel mit Chaccos’s Son nach einem furiosen Ritt noch 0,36 Sekunden schneller war als Marlon Modolo Zanotelli.

Unmittelbar nach Maurice Tebbel versuchte Mario Stevens (GER), der Baloubet 4 gesattelt hatte, eine neue Bestzeit zu reiten. Stevens setzte dabei alles auf eine Karte, aber blieb am Ende doch mit 0,76 Sekunden über der Zeit des deutschen Nachwuchsreiters. Auch Holger Wulschner (GER) mit BSC Cavity  und Pius Schwizer  (SUI) auf Tarioso Manciais, die beide nach Mario Stevens am Start waren, schafften es nicht, die Zeit von Maurice Tebbel zu unterbieten.

Damit hatte das Weltranglistenspringen vom 31.März 2016  mit Maurice Tebbel einen Sieger, der wohl für viele eine Überraschung war, der sich aber durch eine hervorragende Leistung die Siegerschleife mehr als nur redlich verdient hatte.