…und wieder ein Großer Preis für Gerrit Nieberg und Ben
In der Pressekonferenz nach dem Großen Preis sagte Derby-Chef Volker Wullf schmunzelnd, dass Gerrit Nieberg ja in Aachen schon „geübt“ hätte und nun auch in Hamburg gesiegt habe. Das war natürlich scherzhaft gemeint. Auf jeden Fall ist es aber inzwischen so, dass Gerrit Nieberg nach seinem Sieg im Grand Prix von Aachen fast immer auf Erfolgskurs ist und er sehr oft ganz vorn mit dabei ist. Heute waren die beiden schon im Umlauf sehr schnell. Aber im Stechen lief es noch besser. Der erste fehlerfreie Ritt gelang Michael Duffy aus Irland. Mit Che Fantastica war er nach 50,64 Sekunden über die Ziellinie geritten. Der Brite Ben Maher bewies danach ein weiteres Mal, dass mit ihm immer zu rechnen ist. Mit Dallas Vegas Batilly zeigte er eine eindrucksvolle Nullrunde und übernahm mit 47,22 die Führung. Zuvor waren Philipp Weishaupt und Coby zwar in 46,44 Sekunden noch schneller unterwegs gewesen, hatten aber einen Abwurf. Für den dritten Null-Fehler-Ritt sorgten Nicolas Pizarro und Pia Contra in 52,88 Sekunden. Der mexikanische Reiter konnte nach seinem Ritt sein Glück kaum fassen. Unmittelbar danach kamen Gerrit Nieberg und Ben in den Stechparcours. Die Frage war nun, ob es den beiden gelingen würde, die Zeit von Ben Maher noch zu unterbieten. Dafür musste Gerrit Nieberg etwas riskieren. Und das tat er auch. Mit einem sehr hohen Grundtempo und extrem kurzen Wendungen versuchte er Zeit gutzumachen. Insbesondere die Wendung auf den vorletzten Sprung war wahrscheinlich ausschlaggebend dafür, dass Gerrit Nieberg im Ziel einen Vorsprung von 0,59 Sekunden auf Ben Maher hatte.
„Ben ist einfach super gesprungen heute, ich hatte schon im Umlauf ein gutes Gefühl, so dass ich wusste, ich kann im Stechen etwas riskieren…Die Atmosphäre und Stimmung hier ist wirklich einzigartig.“ (Gerrit Nieberg nach seinem Sieg)
Quelle:PRESSEMITTEILUNG Deutsches Spring- und Dressur-Derby Hamburg 2023 vom 20.05.2023, EquiWords – Agentur für Medien- und Pressearbeit im Reitsport
Das Ergebnis im Großen Preis von Hamburg
Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner
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