Pieter Devos triumphiert im Grand Prix von Doha
Der Höhepunkt des CHI Al Shaqab 2019 stand am Spätnachmittag des heutigen Samstags auf dem Programm. Der Grand Prix von Doha, ausgeschrieben in zwei unterschiedlichen Runden und einem eventuellen Stechen um den Sieg, war auch in diesem Jahr wieder sehr spannend. Favoriten gab es viele, unter anderen auch Ludger Beerbaum, der gestern ein hochdotiertes 5*-Springen für sich entscheiden konnte (reitsportportal.com berichtete). Er hatte sogar die Chance, diese Prüfung zum dritten Mal zu gewinnen.
Zunächst ging es darum, sich für die zweite Runde zu qualifizieren. Dafür musste man nach dem ersten Umlauf zu den den besten 18 Reiterinnen und Reitern gehören und möglichst auch fehlerfrei bleiben. Neun Reiter-Pferd-Paaren gelang es, ohne Abwurf und in der erlaubten Zeit ins Ziel zu kommen. Die anderen neun Paare, die die zweite Runde erreichten, hatten einen oder zwei Zeitfehler beziehungsweise einen Abwurf, die im zweiten Umlauf mitzählten.
Die zweite Runde im Grand Prix von Doha
Bart Bles (NED) und Christian Kukuk (GER), die beide im Umlauf ohne Fehler geblieben waren, konnten das in Runde 2 nicht wiederholen. Auch Philipp Weishaupt (GER), Niels Bruynseels (BEL) und Pius Schwizer (SUI) kamen in der zweiten Runde mit Abwürfen ins Ziel. Die Führung übernahm zunächst Athina Onassis (GRE), die zwei Zeitfehler aus der Runde auf ihrem Konto hatte. Sie kam ohne Springfehler und mit nur einen Fehler für das Überschreiten der erlaubten Zeit ins Ziel.
Bassem Hassan Mohammed aus dem Gastgeberland war dann zur Begeisterung des heimischen Publikums der erste Reiter, dem im zweiten Umlauf eine Nullrunde gelang. Schade war nur, dass er aus Runde 1 einen Zeitfehler mitgebracht hatte. Trotzdem war das natürlich erst einmal die Spitzenposition.
Die versuchte ihm Ludger Beerbaum, der danach in den Parcours kam, natürlich streitig zu machen. Fast wäre ihm auch die zweite Nullrunde gelungen, wenn nicht am Ende ein Zeitfehler zu Buche gestanden hätte.
Nicola Philippaerts, Emanuele Gaudiano und Pieter Devos im Stechen
Nur diese drei Reiter blieben in beiden Runden fehlerfrei und qualifizierten sich damit für das Stechen. Nicola Philippaerts blieb auch im Stechparcours ohne Abwurf und legte eine Zeit von 44,42 Sekunden vor.
Danach versuchten Emanuele Gaudiano und sein Hengst Chalou, diese Zeit zu unterbieten. Das gelang ihnen auch, aber eine Stange fiel…
Nun hatte es Pieter Devos in der Hand, den Grand Prix von Doha für sich zu entscheiden. Hochkonzentriert und sehr schnell war er mit seinem Wallach Espoir im Parcours unterwegs, machte keinen Fehler und unterbot die bisherige Bestzeit um mehr als 2 Sekunden. Das war der Sieg für Pieter Devos im Grand Prix von Doha 2019.
Fotos: Thomas Reiner
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