Ein Parcours, der es in sich hatte…

Nicht nur Harrie Smolders, der spätere Sieger im LONGINES FEI Weltcup von Mechelen, musste all sein Können zeigen, um sich am Ende mit einer fehlerfreien Runde die Teilnahme am Stechen zu sichern…

Parcoursdesigner Eddy Geysemans und sein Team warteten bis zum 21. Starter, ehe es eine Nullrunde gab. Christian Ahlmann und Taloubet Z schafften dann endlich das scheinbar Unmögliche: Sie blieben fehlerfrei und auch in der sehr knapp bemessenen erlaubten Zeit von 67 Sekunden.

Christian Ahlmann

Christian Ahlmann

  

Diese Zeit war zuvor schon Francoise Mathy Jr, der am Ende bester belgischer Reiter wurde, zum Verhängnis geworden. Ein Zeitfehler verhinderte die Teilnahme am Stechen. Genauso erging es Julio Arias aus Spanien und dem Italiener Piergiorgio Bucci.

Die belgischen Reiter waren heute vom Pech verfolgt. Ein Abwurf am letzten Hindernis des Parcours ließ bei Nicola Phillipaerts und Jerome Guery die Träume von der Stechteilnahme platzen.

Auch Niels Bruynseels und Olivier Phillipaerts hatten jeweils einen Abwurf.

Die Liste der Reiter, die mit einem Abwurf ins Ziel kamen ließe sich durchaus noch fortsetzen…

Aber es gab am Ende natürlich doch einige Nullfehler-Ritte. Nach Christian Ahlmann konnte auch sein Landsmann Daniel Deusser mit Cornet D’Amour den Parcours fehlerfrei beenden.

Daniel Deusser

Daniel Deusser

Im Anschluss gelang dieses Kunststück auch  Henrik von Eckermann aus Schweden und Harrie Smolders aus den Niederlanden, der mit Zinius als siebenundzwanzigster Reiter an den Start ging.

Henrik von Eckermann

Henrik von Eckermann

Henrik von Eckermann

Henrik von Eckermann

 

Harrie Smolders

Harrie Smolders

Lorenzo de Luca (ITA) als 35. Starter blieb mit Halifax van het Kluizebos ebenfalls ohne Abwurf.

Lorenzo de Luca

Lorenzo de Luca

Vorjahressieger Roger Yves Bost konnte als letzter Reiter im Umlauf dem enormen Druck standhalten und qualifizierte sich als siebter Starter für das Stechen um den Sieg.

Roger Yves Bost

Roger Yves Bost

Das Stechen im LONGINES FEI Weltcup von Mechelen

Christian Ahlmann musste als erster Reiter natürlich vorlegen und ein hohes Risiko gehen. Seine Zeit von 38,83 Sekunden hätte am Ende für Platz 3 gereicht… Aber leider hatte er einen Abwurf am Einsprung der zweifachen Kombonation. Daniel Deusser gelang danach eine Nullrunde in 40,51 Sekunden, was zunächst die Führung bedeutete. Aber schon Henrik von Eckermann, der als nächster Reiter an der Reihe war, konnte diese Zeit unterbieten. Für ihn und Mary Lou blieben die Uhren bei 38,74 Sekunden stehen. Und dann kam der Ritt von Harrie Smolders… Der Niederländer sagte in der anschließenden Pressekonferenz, das er ein sehr gutes Gefühl gehabt habe und volles Risiko gegangen sei, weil Henrik von Eckermann eine Superzeit vorgelegt hatte. Am Ende waren Harrie Smolders und sein Zinius 0,55 Sekunden schneller als der Schwede. Leopold van Asten (NED) hatte danach einen Abwurf und kam schließlich auf Platz 7.

Lorenzo de Luca und Roger Yves Bost hatten im Anschluss noch die Chance, die Zeit von Harrie Smolders zu unterbieten, schafften das aber nicht. De Luca kam mit 39,97 Sekunden auf den dritten Rang und Roger Yves Bost belegte in 42,17 Sekunden den fünften Platz im LONGINES FEI Weltcup von Mechelen.

Der Sieger

Harrie Smolders

Harrie Smolders

Fotos: Hans-Joachim Reiner