Souveräner Sieg für Scott Brash im CSI5* Grand Prix von Doha

Es war ein ausgesprochen schwieriger Parcours, den Frank Rothenberger für den Grand Prix gestaltet hatte ( https://www.youtube.com/watch?v=5-yWDDPLy6M). Natürlich konnte man das auch durchaus erwarten, denn es ging für die 42 Starter um ein Preisgeld von 500.000 Euro.

Die Begeisterung des Publikums in der großartigen Arena von Doha war deshalb besonders groß, als bereits der erste Reiter diesen Parcours ohne Abwurf und mit nur 2 Zeitfehlern meisterte. Es war nämlich Skeikh Ali Bin Khalid Al Thani aus Quatar, dem dieses Kunststück gelang. Wie herausragend seine Leistung zu bewerten war, zeigte sich schon bei den nächsten Reitern. Sowohl Emanuele Gaudiano (ITA) wie auch Michael Whitaker (GBR) und Kevin Staut (FRA) kamen nicht ohne Springfehler ins Ziel.

Christian Ahlmann, der  seinen erfahrenen Taloubet Z einsetzte, zeigte eine hervorragende Leistung  und blieb fehlerfrei.

Unmittelbar nach ihm waren Max Kühner (AUT) und Chardonnay 79 an der Reihe. Wie schon so oft in den letzten Wochen, gab es auch bei diesem so hochkarätig besetzten Springen eine Nullrunde für die beiden.

Daniel Deusser, der zurzeit Führende in der FEI LONGINES Weltrangliste, hatte mit First Class van Eeckelghem einen Abwurf zu verzeichnen, konnte sich aber dennoch für den zweiten Umlauf der besten 18 Reiterinnen und Reiter qualifizieren.

Nach dem ersten Umlauf gab es lediglich sechs Reiter-Pferd-Paare, die ohne Fehler geblieben waren.

Zu ihnen gehörten neben den schon genannten Christian Ahlmann und Max Kühner, Pilar Lucrecia Cordon (ESP) mit ihrer Stute Galine La Cour Zichelhof, Omer Karaevli (TUR) mit Roso Au Crosnier, Bertram Allen mit Molly Malone,  und Scott Brash mit Ursula XII.

Im zweiten Umlauf  gelang es   vier Teilnehmern, nochmals fehlerfrei zu bleiben:

Christian Ahlmann (GER)

Pilar Lucrecia Cordon (ESP)

Omer Karaevli (TUR)

Scott Brash (GBR)

Im Stechen kämpften  Scott Brash und Omer Karaevli um den Sieg, denn Pilar Lucrecia Cordon und auch Christian Ahlmann hatten einen Abwurf zu verzeichnen. Scott Brash legte eine Zeit von 45,21 Sekunden vor und musste bis zum Schluss zittern, denn Omer Karaevli zeigte einen mutigen und couragierten Ritt und verlor die entscheidenden 0,77 Sekunden wirklich erst auf den letzten Metern.

Scott Brash mit Ursula XII, Foto: Hans-Joachim Reiner

Scott Brash mit Ursula XII, Fotos: Hans-Joachim Reiner