Spannung vor dem Start zum LONGINES FEI World Cup von Mechelen

An den bisherigen Turniertagen gab es in vielen Wettbewerben ganz hervorragende Leistungen der internationalen Topreiter zu bewundern. Insbesondere die belgischen Reiterinnen und Reiter zeigten, dass sie in großer Zahl auf internationalem Topniveau etabliert haben. Zu nennen wären da beispielsweise die Brüder Philippaerts, Gregory Whatelet oder Gudrun Patteet. Aber auch Wilm Vermeir, Jos Verlooy und Pieter Devos sollten nicht vergessen werden.

Natürlich gehören auch Christian Ahlmann und Simon Delestre, die Nummern 1 und 2 der LONGINES FEI Weltrangliste, zu den Favoriten für den LONGINES FEI World Cup von Mechelen.

Die Liste derer, die heute gewinnen könnten wäre natürlich durchaus noch verlängerbar und man könnte fast alle Reiterinnen und Reiter aufzählen, die auf der 40 Teilnehmer umfassenden Starterliste stehen.

Einen klaren Favoriten gibt es aber heute nicht. Vielleicht gibt es ja auch eine Überraschung oder gar eine Sensation?

„Bosty“ siegt im LONGINES FEI World Cup von Mechelen 2016

Holger Wulschner, der Sieger im gestrigen Grand Prix von Mechelen, legte als dritter Starter eine Nullrunde vor. Ihm folgten Gudrun Patteet (BEL), Juulia Jyläs, Pilar Lucrecia Cordon (ESP), Henrik von Eckermann (SWE) und Jos Verlooy (BEL).

Danach dauerte es bis zum jungen Iren Bertram Allen, der dann den Bann mit einer fehlerfreien Runde brechen konnte. Nach ihm konnten sich Harrie Smolders (NED), der in letzter Zeit sehr erfolgreiche Lorenzo de Luca (ITA); Kevin Staut (FRA) und der Ire Denis Lynch mit seinem Superpferd Allstar einen Platz auf der Startliste des Stechens im LONGINES FEI World Cup von Mechelen sichern.

Weder Jerome Guery noch Gregory Wathelet (beide BEL) konnten danach die Hoffnungen des begeisterten Publikums auf eine Stechteilnahme erfüllen. Aber, wie so oft, gelang es dem auch hier in Belgien sehr beliebten Roger Yves Bost als letztem Starter mit viel Glück das Stechen zu erreichen.

Im Stechen zeigte dann Holger Wulschner als erster Starter, dass sein gestriger Sieg im Grand Prix kein Zufall war. Mit einem ausgewogenen, harmonischen und schnellen Ritt legte er eine Zeit von 40,08 sec vor, die bis zum belgischen Reiter Jos Verlooy Bestand hatte. Zur Freude des Publikums gelang Verlooy eine Nullrunde in einer Zeit von 39,71 sec. Es sah also nach einem belgischen Sieg im LONGINES FEI World Cup von Mechelen aus. Aber da hatte man die Rechnung ohne „Bosty“ gemacht. Mit seiner ganzen Cleverness nutzte der sympathische Franzose den Vorteil des letzten Startplatzes. Er setzte wie immer alles auf eine Karte und belohnte sich selbst mit einem grandiosen Sieg. Damit knüpfte Roger Yves Bost an die vielen großartigen  Erfolge seiner bisherigen sportlichen Laufbahn an.