Irischer Sieg durch Billy Twomey im Longines Grand Prix

Der Grand Prix von La Coruna endete für den irischen Reiter Billy Twomey mit einem glanzvollen Sieg, den er sich durch einen überaus sicheren Ritt im Stechen sicherte. Insgesamt acht Reiterinnen und Reiter hatten den von Santiago Varela (ESP) und seinem Team gestalteten Parcours fehlerfrei überwinden können. Das waren Pilar Lucrecia Cordon und Manuel Fernandez Saro (beide ESP), Max Kühner aus Österreich, Julien Epaillard (FRA), Peter Devos (BEL) , der Italiener Alberto Zorzi und der junge deutsche Reiter Tobias Meyer.

Pilar Lucrecia Cordon (Galine la Cour Zichelhof) konnte nicht fehlerfrei bleiben, weil ihre Stute wohl offensichtlich etwas übermotiviert war, was die spanischen Zuschauer natürlich sehr bedauerten. Tobias Meyer, der sich als zweiter Reiter für das Stechen qualifiziert hatte, wollte unbedingt ohne Fehler durch den Parcours kommen. Deshalb ließ er es sehr ruhig angehen und kam in einer Zeit von 48,69 Sekunden mit seinem Avanti  sichtlich glücklich ins Ziel. Sein Plan war aufgegangen, denn es waren alle Stangen liegen geblieben.

Peter Devos, der mit Espoir  ein Pferd mit sehr viel Vermögen an den Start brachte, war zwar mit 39,72 Sekunden deutlich schneller, konnte aber einen Abwurf nicht vermeiden.  Viele hatten in Julien Epaillard einen der Favoriten in diesem Stechen um den Longines Grand Prix gesehen. Aber dem Franzosen und seinem Quatrin de la Roque LM  unterliefen gleich zwei Hindernisfehler. Das bedeutete in der Endabrechnung den achten Platz.

Alberto Zorzi  zeigte dann  mit Fair Light van’t Heike einen sehr mutigen Ritt, wagte extrem enge Wendungen und wurde dafür auch belohnt. Ohne Fehler und in einer Zeit von 38,64 Sekunden setzte er sich an die Spitze.

In den letzten Wochen hatte Max Kühner bereits mit vielen herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Das gelang ihm auch im Longines Grand Prix von La Coruna. Mit seinem Cornet Kalua versuchte er mit einem sehr überlegten und harmonischen Ritt, die Zeit von Alberto Zorzi zu unterbieten. Das gelang ihm nicht ganz, denn die Uhren blieben bei 40,28 Sekunden stehen. Das war am Ende ein hervorragender dritter Platz für den sympathischen Österreicher.

Billy Twomey bewies dann als letzter Starter im Stechen einmal mehr, dass dieser letzte Startplatz natürlich immer eine sehr gute Ausgangsposition für den Sieg ist. Allerdings muss man unbedingt anmerken, dass Billy Twomey in dieser Form wahrscheinlich auch als erster Reiter im Stechen den Sieg geholt hätte. Der Sieger des Hamburger Springderbys 2016 zeigte mit Diaghilev all sein reiterliches Können. In sehr überzeugender Manier meisterten Billy Twomey und sein  Diaghilev  den Stechparcours in einer Zeit von 38,38 Sekunden. Das war der verdiente Sieg, zu dem wir herzlich gratulieren.

Billy Twomey und Diaghilev

 

 

Alberto Zorzi und Fair Light van’t Heike

Max Kühner und Cornet Kalua

Manuel Fernandez Saro

Pilar Lucrecia Cordon