Ein großer Tag und ein großartiger Erfolg für Rolf-Göran Bengtsson

Die Spannung vor dem Finale der Longines Global Champions Tour in Doha war kaum zu überbieten, denn im  Kampf um den Gesamtsieg lagen Rolf-Göran-Bengtsson (SWE) und Edwina Tops-Alexander (AUS) vor dem alles entscheidenden Longines Grand Prix von Doha nur ganze sechs Punkte auseinander. Damit hatte die sympathische Australierin die große Chance, doch noch die Gesamtwertung für sich zu entscheiden. Auch Christian Ahlmann (GER), der in der  Gesamtwertung  auf dem dritten Platz lag, hätte sich durch einen Podiumsplatz zwar nicht den Gesamtsieg, aber doch noch den zweiten Platz holen können.

Nach dem ersten Umlauf hatten es alle Favoriten geschafft, sich für die zweite Runde, in der die 18 besten Reiter-Pferd-Paare an den Start gingen, zu qualifizieren, mit einer Ausnahme. Edwina Tops-Alexander hatte mit ihrer tollen dreizehnjährigen Stute Lintea Tequila gleich zweimal Pech. Zuerst fiel eine Stange am Aussprung der zweifachen Kombination, was aber noch für einen Platz unter den besten 18 gereicht hätte. Aber auch die Dreifache konnte Lintea Tequila nicht ohne Fehler meistern. Auch hier war es der Oxer am Aussprung der Kombination, der Edwina Tops-Alexander zum Verhängnis wurde. Mit acht Fehlerpunkten und einer Zeit von 80,72 Sekunden hatte sie natürlich keine Chance, in die zweite Runde zu kommen. Als dann Rolf-Göran Bengtsson als letzter Reiter ohne Fehler blieb, war auch endgültig klar, dass der Schwede die Gesamtwertung für sich entscheiden würde, denn er lag nun uneinholbar an der Spitze und hätte sich eigentlich „zurücklehnen“ können. Aber für alle, die  den sympathischen schwedischen Topreiter kennen, war klar, dass er das natürlich nicht tun würde.  Bengtsson krönte seine hervorragenden Leistungen während der diesjährigen Longines Global Champions Tour mit einem wirklich glanzvollen Auftritt. Schon im zweiten Umlauf zeigte er mit seinem Casall ASK, dass er nicht nur den Gesamtsieg, sondern natürlich auch den Sieg beim Longines Grand Prix von Doha wollte. Mit einer schnellen Zeit und einer souveränen Vorstellung  in dieser zweiten Runde, für die sich unter anderem auch alle deutschen Starter qualifiziert hatten, kam er in das entscheidende Stechen. Hier legte Daniel Deusser (GER) mit First Class van Eckelghem mit 36,84 Sekunden eine Fabelzeit vor, die er sich vor allem durch eine fast unglaubliche Wendung auf den vorletzten Sprung erritten hatte. Aber Rolf-Göran Bengtsson machte es noch besser, denn Casall ASK  schaffte es mit einem Galoppsprung weniger und blieb damit mit 36,44 Sekunden deutlich unter der Zeit des Deutschen.

Dieser Finaltag von Doha war  der Tag des Rolf-Göran Bengtsson, der an diesem 5.November 2016 einen der größten Erfolge in seiner Laufbahn feiern konnte.

 

https://www.globalchampionstour.com/events/2016/doha/startlists/1654/class-04-doha-2016-csi5-160m/

https://www.globalchampionstour.com/ranking/2016/