Der Ire Billy Twomey siegt im 87.Deutschen Springderby

Es war für Billy Twomey und die anderen Reiterinnen und Reiter ein Finaltag, wie man ihn sich schöner kaum vorstellen kann. Das traf natürlich auch auf das sehr fachkundige und begeisterungsfähige Hamburger Publikum zu. Graf von Plettenberg, die „Stimme des Derbys“ sprach zu Recht von Kaiserwetter, das mit strahlend blauem Himmel und Temperaturen um die 25 Grad dem 87.Deutschen Springderby einen wunderbaren Rahmen gab. Schon an den Vortagen gab es immer neue Zuschauerrekorde, die dann aber am Finaltag noch einmal übertroffen wurden. Der Turnierchef Volker Wulf nannte in der Pressekonferenz die Zahl von 92000 Zuschauerinnen und Zuschauern, die sich an am Himmelfahrtswochenende im Derby-Park von Hamburg Klein Flottbek an großartigem Sport und einem ebenso tollen Rahmenprogramm erfreuen konnten. Damit sei eine neue Dimension erreicht und es müsse in den nächsten Jahren das Ziel sein, dieses hohe Niveau wieder zu erreichen beziehungsweise zu stabilisieren.

Billy Twomey (IRL), der mit seinem dreizehnjährigen Wallach Diaghilev (Vangelis S/Handstreich) als neunter Starter in den Derby-Parcours einritt, unterlief nur ein Fehler an der Planke nach dem Wall, den sein Pferd bravourös gemeistert hatte.

Weitere acht Reiterinnen und Reiter schafften es, den schwierigsten Parcours der Welt mit nur einem Springfehler zu absolvieren, aber keiner konnte fehlerfrei bleiben.

Neun Reiter-Pferd-Paare im Stechen um den Sieg im 87.Deutschen Springderby

Befragt, ob es schon einmal eine derartig hohe Zahl an Stechteilnehmern bei einem Derby gegeben habe, antwortete Volker Wulf in der Pressekonferenz, dass das nach seiner Kenntnis noch nie der Fall gewesen sei.

Neben Billy Twomey hatten sich Gilbert Tillmann (GER), Pato Muente (SLO), Thomas Voß (GER), Max-Hilmar Borchert (GER), Andre‘ Thieme, William Whitaker (GBR), Nigel Coupe (GBR) und Janne-Friederike Meyer (GER) für das Stechen qualifiziert.

Billy Twomey, der Derby-Spezialist aus Irland, setzte im Stechen alles auf eine Karte und blieb fehlerfrei. Seine Zeit von 41,96 Sekunden konnten weder der dreifache Derbysieger Andre‘ Thieme, noch Janne-Friederike Meyer, der das Hamburger Publikum natürlich besonders zujubelte, noch der Brite Nigel Coupe, der  als letzter Starter im Stechen den Sieg greifbar vor Augen hatte, unterbieten.

Wir gratulieren Billy Twomey zu seinem großartigen Erfolg und wünschen ihm viel Erfolg bei den nächsten Etappen der DKB-Riders-Tour.

Fotos: Hans-Joachim Reiner