Martin Fuchs und Leone Jei mit drei Nullrunden zum Sieg im Großen Preis von Aachen 2025
Der erste Umlauf
Im Parcours des ersten Umlaufs mussten sich die 18 besten Reiter-Pferd-Paare für die zweite Runde qualifizieren. Frank Rothenberger und sein Team hatten Reitern und Pferden schwierige, der Bedeutung dieses Großen Preises angemessene, Aufgaben gestellt. Vorjahressieger Andre‘ Thieme(reitsportportal.com berichtete) war mit seinem Paule S der erste Starter. Beide hatten sehr gut begonnen, aber dann gab es an einem Oxer einen Abwurf.
Auch bei Scott Brash, dem einzigen Reiter, der bisher den Rolex Grand Slam of Show Jumping gewinnen konnte, fiel eine Stange. Ähnlich erging es Daniel Deusser, der mit Otello de Guldenboom zwei Abwürfe hinnehmen musste. Er hatte den Großen Preis von Aachen 2021 mit Killer Queen VDM für sich entscheiden können.(reitsportportal.com berichtete)
Auch Marcus Ehning, der bisher dreimal gesiegt hatte , konnte sich heute nicht für die zweite Runde qualifizieren. Christian Ahlmann, der sich 2014 mit Codex One in die Siegerliste eingetragen hatte, war in diesem Jahr in der zweiten Runde ebenfalls nicht mehr dabei. Unter den 18 Reiterinnen und Reitern, die sich für den zweiten Umlauf qualifizieren konnten, waren neben bekannten Namen auch einige, die zum ersten Mal in Aachen am Start waren. Stephan DE FREITAS BARCHA aus Brasilien, der am Freitag im Feinkost Käfer-Preis (reitsportportal.com berichtete) siegte, gehörte ebenso dazu wie Nina MALLEVAEY (FRA) , die den Allianz-Preis am Samstag für sich entschieden hatte. (reitsportportal.com berichtete). Auch Tom WACHMAN (IRL) , mit 20 Jahren der jüngste Reiter im Starterfeld, qualifizierte sich für den zweiten Umlauf.
Die Starter im zweiten Umlauf (Fotos als Diashow)
Der zweite Umlauf
Die besten 18 Reiter-Pferd-Paare aus Runde 1 starteten nun in der umgekehrten Reihenfolge des Ergebnisses des ersten Umlaufs. Die Fehlerpunkte aus Runde 1 wurden dabei übernommen. Erster Reiter war Gregory Wathelet, der mit Coree 2017 im Großen Preis von Aachen gesiegt hatte. Letzter Starter war Kent Farrington, die aktuelle Nummer 1 der Welt. Beide konnten sich nicht für das Stechen qualifizieren. Auch für Olympiasieger Ben Maher gab es heute kein Stechen. In der Entscheidung waren es dann 11 Reiterinnen und Reiter, die nach zwei Nullrunden um den Sieg im Rolex Grand Prix, dem Großen Preis von Aachen ihre Siegeschance nutzen wollten:
Olivier Robert (FRA)
Richard Vogel (GER)
Laura Kraut (USA)
Christian Kukuk (GER)
Steve Guerdat (SUI)
Gerrit Nieberg (GER)
Martin Fuchs (SUI)
Stephan de Freitas Barcha (BRA)
Nina Mallevaey (FRA)
Lillie Keenan (USA)
Das Stechen im Rolex Grand Prix dem Großen Preis von Aachen
Im einem spannenden Stechen gab es noch einmal vier Nullrunden. Die erste zeigte der Brasilianer Stephan de Freitas Barcha, der zum ersten Mal in Aachen am Start war. Mit seiner Zeit von 54,33 Sekunden ritt er auf den vierten Platz und er konnte sich über ein Preisgeld von 150.000EUR freuen.
Stephan de Freitas Barcha
Danach kam Steve Guerdat, der Europameister von Mailand mit Dynamix de Belheme in den Parcours. Er war bei seiner Nullrunde mit 52,59 Sekunden deutlich schneller und übernahm die Spitzenposition.
Steve Guerdat, Dynamix de Belheme
Aber sein Schweizer Mannschaftskollege Martin Fuchs, der Europameister von 2019 (reitsportportal.com berichtete) flog fast durch den Parcours und war mit Leone Jei im Ziel mehr als zwei Sekunden schneller. Nun musste er warten, ob es für den Sieg reichen würde, denn noch hatten mehrere Reiterinnen und Reiter die Chance, ihn vom ersten Platz zu verdrängen.
Martin Fuchs und Leone Jei
Es gab auch tatsächlich noch einen deutlich schnelleren Ritt. Den zeigte die französische Reiterin Nina Mallevaey dem begeisterten Publikum in der Aachener Soers. Die Uhren stoppten bei 50,01 Sekunden. Das war die mit Abstand schnellste Zeit. Aber eine Stange war gefallen…
Nina Mallevaey
Am Ende musste Martin Fuchs noch einmal zittern, denn Laura Kraut hatte als letzte Reiterin natürlich auch noch die Möglichkeit, ihm den Sieg streitig zu machen. Sie blieb auch fehlerfrei, konnte aber die Zeit von Martin Fuchs nicht mehr unterbieten. Mit 52,41 Sekunden belegte sie den zweiten Platz. Nun konnte Martin Fuchs seinen ersten Sieg im Rolex Grand Prix dem Großen Preis von Aachen feiern.
Martin Fuchs und Leone Jei
Das Ergebnis im Rolex Grand Prix dem Großen Preis von Aachen
Fotos: © Silvia und Hans-Joachim Reiner
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.