Deutschland und die Niederlande nach dem ersten Umlauf gleichauf…

Andre Thieme, der Europameister von Riesenbeck 2021, Olympiasieger Christian Kukuk und Richard Vogel blieben für das deutsche Team ohne Fehler. Jana Wargers hatte einen Abwurf . Für die Niederlande gab es durch Maikel van der Vleuten, Kim Emmen und Lars Kersten jeweils eine Nullrunde. Harrie Smolders kam mit einem Springfehler ins Ziel.

Nicht nur neue Hindernisse des Hauptsponsors Longines , sondern auch ein neues Format für dieses Finale hatten in Barcelona heute Premiere. In der zweiten Runde waren nämlich  nur noch drei Reiter für jedes Team am Start und jedes Ergebnis ging in die Wertung ein.  Für die Niederlande waren das Harrie Smolders, Kim Emmen und Maikel van der Vleuten.

Bundestrainer Otto Becker nominierte    Andre Thieme, Christian Kukuk und Richard Vogel für die zweite Runde. Sie sollten für den Sieg im Finale sorgen, den das deutsche Team im vergangenen Jahr in einer etwas anderen Besetzung schon einmal erkämpft hatte.

Frankreich, Schweden, Brasilien  und Irland hatten nach Runde 1 jeweils 4 Fehlerpunkte auf dem Konto und damit durchaus auch noch Chancen auf den Sieg. Aber keinem dieser Teams gelang es, diese Chance zu nutzen.

Die Entscheidung fiel mit den beiden letzten Reitern

Nur einer der Reiter, die für ihre Teams die zweite Runde eröffneten, blieb ohne Abwurf. Das war der Niederländer Maikel van der Vleuten , der mit Beauville Z N.O.P.seiner Mannschaft damit zunächst die Spitzenposition sicherte. Beim Ritt von Andre Thieme war  eine Stange gefallen. Damit lag die deutsche Mannschaft mit 4 Strafpunkten auf Rang 2. Für Olympiasieger Christian Kukuk und Checker gab es zwei Abwürfe, womit sich die deutsche Bilanz auf 12 Fehlerpunkte erhöhte. Der Sieg für die Niederlande schien damit sicher, aber es kam anders, denn beim Ritt von Kim Emmen, der zweiten Reiterin der Niederländer, fielen drei Stangen… Damit lagen die Teams aus  Deutschland und den Niederlanden mit jeweils 12 Strafpunkten gleichauf. Die Entscheidung musste nun mit den beiden letzten Ritten fallen.

Für die  deutsche Mannschaft kam Richard Vogel mit United Touch S als dritter Reiter in den Parcours. Er musste fehlerfrei bleiben, um die Chance auf den Sieg zu wahren. Mit bewundernswerter Ruhe und einem harmonischen Ritt absolvierte er den schwierigen Kurs erneut ohne Abwurf und gehörte damit zu den wenigen Reitern, denen im Finale zwei fehlerfreie Runden gelangen. Für Harrie Smolders, den Schlussreiter der Niederländer, war der Druck nun immens. Auch er durfte keinen Fehler machen, wenn er seinem Team die Chance auf den Sieg zu erhalten. Bei einer Nullrunde hätte ein Stechen die Entscheidung bringen müssen. Aber dazu kam es nicht, denn die „goldene Planke“, die im Verlauf des Finales schon sehr oft gefallen war, wurde auch Harrie Smolders zum Verhängnis und das deutsche Team konnte jubeln und nach 2023 den zweiten Sieg im Longines League of Nations™ Final feiern.

Das siegreiche deutsche Team

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Das Ergebnis im Longines League of Nations™ Final

Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner