Mannschaftsolympiasieger, Doppelweltmeister und Weltcupsieger – Henrik von Eckermann
Mehr geht eigentlich kaum noch. Die Nummer 1 der FEI Weltrangliste krönte seine Leistung im Finale von Omaha mit einer grandiosen Schlussrunde. Mit seinem Traumpferd King Edward hatte er sich in den ersten beiden Springen beste Voraussetzungen für das große Finale am Samstagabend geschaffen. Lediglich 1 Punkt stand für ihn zu Buche. Nur Andreas Schou (DEN) und Pius Schwizer (SUI) waren noch besser. Sie gingen mit Null Punkten in das entscheidende Springen. Im ersten Umlauf gab es für King Edward einen Abwurf am Steilsprung in der Dreifachen und damit insgesamt 5 Punkte. Das gleiche Ergebnis hatten zuvor Harrie Smolders (NED) und Monaco N.O.P. nach einem fehlerfreien Ritt erreicht. Die letzten beiden Starter des ersten Umlaufs schafften es nicht, fehlerfrei zu bleiben. Andreas Schou, der im Vorfeld gesagt hatte, dass es für ihn schon ein Riesenerfolg sei, überhaupt so weit gekommen zu sein, hatte mit Darc de Lux 3 Abwürfe und konnte damit seine Spitzenposition nicht verteidigen. Bei Pius Schwizer und Vancouver de Lanlore fiel eine Stange am Einsprung der dreifachen Kombination. Aber mit diesen 4 Punkten lag er nun trotzdem allein in Führung und hatte beste Voraussetzungen, sich den Gesamtsieg zu sichern.
In der zweiten Runde gab es für Harrie Smolders einen Abwurf und damit insgesamt 9 Punkte. Henrik von Eckermann und King Edward mussten nun fehlerfrei bleiben, um sich zunächst einmal die Spitzenposition zu sichern. Und das gelang ihnen auch mit einem souveränen und sicheren Ritt, bei dem alle Stangen liegen blieben. Nun hatte es Pius Schwizer, der Routinier aus der Schweiz, in der Hand, sich den Gesamtsieg zu erkämpfen. Aber es sollte nicht sein. Zuerst fiel eine Stange am Aussprung der Zweifachen und dann auch noch eine am darauf folgenden Oxer. Damit stand es fest: „King“ Henrik und sein King Edward konnten sich über den Gesamtsieg im Longines FEI Jumping World Cup 2022/2023 freuen.
Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht gab es für Richard Vogel, der mit United Touch S den achten Platz belegte. Er hatte nach den beiden ersten Springen lediglich 2 Punkte auf seinem Konto. Leider fielen aber im ersten Umlauf des Finalspringens 3 Stangen, sodass der Traum von einem Podestplatz damit vorbei war.
Longines FEI Jumping World Cup™ Final – OVERALL RANKING
Denis Lynch (IRL) hatte es mit Brooklyn Heights als einziger Reiter geschafft, in beiden Umläufen fehlerfrei zu bleiben und sich damit den Sieg in diesem dritten Springen des Weltcup-Finals zu sichern.
Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner
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