Sensationeller Sieg für Richard Vogel

Richard Vogel meinte, dass er es selbst noch nicht fassen könne,  aber er hatte tatsächlich bei seinem ersten Start im Weltcup gesiegt. In der Pressekonferenz nach dem Springen antwortete er auf eine entsprechende Frage:“Wenn ich ehrlich bin, habe ich es noch nicht realisiert.“

Richard Vogel

 

Richard Vogel

 

Richard Vogel

So ist es sicherlich auch vielen Zuschauerinnen und Zuschauern gegangen, als Richard Vogel im Stechen mit einem Vorsprung von mehr als einer Sekunde das Weltcup-Springen von Stuttgart für sich entscheiden konnte. Mit seinem 10-jährigen Hengst United Touch S flog er förmlich durch den Parcours, nutzte dabei den gewaltigen Galoppsprung seines Pferdes, riskierte in den Wendungen alles und war, getragen von der Begeisterung des heimischen Publikums, nach 35,35 Sekunden im Ziel. Der Jubel  über diesen furiosen Ritt von Richard Vogel, der gar nicht weit von der Schleyer-Halle zu Hause ist, war unbeschreiblich. Besonders seine Familie und seine Freunde freuten sich über diese großartige Leistung.

Die Zeit blieb bis zum Ende des Stechens unangetastet. Auch Steve Guerdat, der Olympiasieger von London und Denis Lynch kamen nicht an diese Fabelzeit heran. Sie  teilten sich den zweiten Rang, denn die Uhren stoppten bei beiden bei der exakt gleichen Zeit. Henrik von Eckermann, Doppelweltmeister, Mannschaftsolympiasieger und aktuelle Nummer 1 der Longines FEI Weltrangliste wurde Vierter. Platz 5 ging an Harrie Smolders aus den Niederlanden, gefolgt von Kevin Staut (FRA), Jana Wargers, Hans-Dieter Dreher und  Wilma Hellström (SWE). Die Plätze 10 bis 13  belegten Willem Greve (NED), Harry Charles (GBR) Marcus Ehning und Jur Vrieling (NED).

Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner