Julien Epaillard sichert für das französische Team den Sieg (Foto: Archiv)

Schweden, Belgien und Frankreich nach Runde 1 mit 4 Fehlerpunkten auf dem ersten Rang

In der ersten Runde des Nationenpreises von Belgien im Seebad Knokke gab es insgesamt 11 Null-Fehler-Ritte, über die sich Turnierchef Stephan Conter freuen konnte. Sechs davon zeigten die Reiterinnen und Reiter aus Belgien, Schweden und Frankreich. Nach dem ersten Umlauf standen für diese drei Teams jeweils 4 Punkte zu Buche. Für die deutsche Mannschaft gab es leider keine einzige Nullrunde. Marcus Ehning, Kendra Claricia Brinkop, Christian Ahlmann und Daniel Deusser hatten jeweils einen Abwurf. Das waren 12 Punkte und der siebte Platz vor Brasilien und Italien und damit die Qualifikation für Runde 2.

Ein turbulenter zweiter Umlauf und am Ende ein Stechen um den Sieg…

Henrik von Eckermann (SWE) gelang mit seinem King Edward die erste Doppel-Nullrunde. Damit brachte er  sein Team in eine sehr günstige Ausgangsposition. Auch Jos Verlooy aus Belgien  blieb unter dem Jubel des Publikums mit Igor zum zweiten Mal fehlerfrei und hielt seinem Team alle Chancen offen. Die Niederlande verteidigten durch den zweiten fehlerfreien Ritt von Willem Greve zunächst den vierten Rang. Julien Epaillard (FRA) erhöhte mit seiner Nullrunde den Druck auf die Belgier und die Schweden, die nun unbedingt fehlerfrei bleiben mussten. Niels Bruynseels  zeigte sich vor heimischem Publikum davon unbeeindruckt und beendete seinen Ritt ohne Abwurf. Auch Malin Bayard Johnsson aus Schweden behielt die Nerven und blieb fehlerfrei. Damit lagen Schweden, Belgien und Frankreich nach dem dritten Reiter gleichauf auf dem ersten Rang. Marc Houtzager, der letzte niederländische Reiter machte es spannend, denn auch er blieb fehlerfrei. Die drei führenden Mannschaften konnten nun den Sieg unter sich ausmachen, vorausgesetzt die Schlussreiter behielten die Nerven. Aber es kam anders…

Kevin Staut hatte einen Abwurf, bei Pieter Devos fielen zwei Stangen und auch Peder Fredricson konnte nicht fehlerfrei bleiben. Damit lagen nun die Niederlande, Schweden, Frankreich und Gastgeber Belgien mit jeweils 8 Fehlerpunkten auf dem ersten Platz und ein Stechen musste über den Sieg im Nationenpreis von Belgien entscheiden. Das war eine Konstellation, die es so schon lange nicht mehr gegeben hatte.

Julien Epaillard reitet für Frankreich zum Sieg

Marc Houtzager, der mit seinem Ritt im zweiten Umlauf dafür gesorgt hatte, dass die Niederlande nun mit um den Sieg kämpfen konnten, eröffnete das Stechen. Schon am ersten Hindernis fiel eine Stange. Ein zweiter Abwurf folgte. Damit waren die Chancen auf den Sieg dahin.

Für das französische Team kam danach Julien Epaillard in den Stechparcours. Er ritt von Beginn an mit vollem Risiko und in einem unglaublichen Tempo. Besonders auf der Schlusslinie begeisterte er mit Caracole de La Roque das Publikum und blieb in  33,89 fehlerfrei. Jos Verlooy, der für das Gastgeberland an den Start ging, kam mit  einem Abwurf nach 34,68 Sekunden ins Ziel.

Schlussreiter im Stechen war Mannschaftsolympiasieger Peder Fredricson. Natürlich versuchte er alles, um die Zeit von Julien Epaillard zu unterbieten. Aber das gelang ihm nicht. Mit einer Nullrunde in 34,62 Sekunden sicherte er dem schwedischen Team den zweiten Platz im Nationenpreis von Belgien.

Das Ergebnis im Nationenpreis von Belgien in Knokke