Podium v.li.n.re. Francois Kasselmann, Carl Hester, Charlotte Dujardin, Caroline Griffith, Charlotte Fry, Gareth Hughes, Helen Langehanenberg, Jessica von Bredow-Werndl, Klaus Roeser, Isabell Werth, Dorothee Schneider, Charlotte Heering, Nanna Skodborg Merrald, Anna-Mette Binder, Cathrine Dufour, Daniel Bachmann Andersen, Stefan Fundis, Bettina de Rahm (Foto: Anke Gardemann)

 

Deutschland erkämpft  Teamgold in Hagen

Nach dem ersten Tag lag das deutsche Team hinter Großbritannien und Dänemark auf dem dritten Rang im Grand Prix. Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl hatten heute die Chance, durch ihre Leistungen das 25. Teamgold in der Geschichte der Europameisterschaften für Deutschland zu erreiten.

Zunächst übernahm Dänemark nach dem Ritt von Daniel Bachmann Andersen die Führung. Er erreichte als dritter Reiter seines Landes mit Marshall Bell eine Wertnote von 76,366 %. Für das dänische Team waren das zu diesem Zeitpunkt 151,437. Für Isabell Werth, die mit Weihegold OLD ins Viereck ritt, ging es nun darum, möglichst an Dänemark vorbeizuziehen. Die 79,860 %, mit der die Richter ihre Leistung bewerteten, brachten Deutschland dann auch tatsächlich die Spitzenposition und damit die Aussicht auf die Goldmedaille.

Werth, Isabell GER Weihegold OLD © Anke Gardemann

Würde Carl Hester, der einige Zeit später als dritter britischer Reiter an der Reihe war, die Führung für Großbritannien zurückerobern können? Carl Hester versuchte es, konnte aber heute leider nicht in allen Lektionen überzeugen. Am Ende standen für ihn und En Vogue 74,845 % zu Buche. Damit waren die Briten nun auf dem Bronzeplatz. Die Entscheidung musste also mit den letzten Reitern fallen.

Cathrine Dufour hält Dänemark im Medaillenrennen

Nach dem unglücklichen vierten Platz bei den Olympischen Spielen von Tokio wollte das dänische Team auf jeden Fall eine Medaille aus Hagen mitnehmen. Die Frage, welche es werden würde, mussten nun Cathrine Dufour und ihr Bohemian beantworten. Die beiden wirkten sehr konzentriert und zeigten in allen Lektionen des Grand Prix gute und auch sehr gute Leistungen, die am   Ende von den Richtern mit einer Wertnote von 79,721 % honoriert wurden. Nun war Dänemark mit einer Gesamtpunktzahl von 231,65 auf dem ersten Platz.  Eine Medaille war  sicher. Aber welche würde es am Ende sein?

Jessica von Bredow-Werndl sichert Teamgold für Deutschland

Jessica von Bredow-Werndl, die Doppelolympiasiegerin von Tokio und  neue Nummer 1 der Weltrangliste, ließ von Beginn an keinen Zweifel daran, dass es Gold werden sollte. Nicht nur mit wunderschönen Trab-Traversalen, weichen Übergängen, tollen Piaffen und nahezu perfekten Wechseln demonstrierte sie  eine wundervoll anzuschauende  Harmonie von Reiterin und Pferd. Mit 84,099 % erreichte Jessica von Bredow-Werndl  das beste Einzelergebnis und sicherte Teamgold für Deutschland. Charlotte Dujardin und ihr erst 10-jähriger Gio kamen auf 79,829 %. Das war das drittbeste Einzelergebnis im Grand Prix und die Silbermedaille für Großbritannien.

Bredow-Werndl, Jessica GER TSF Dalera BB © Anke Gardemann

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Fotos: Anke Gardemann