Audi-Preis für Maikel van der Vleuten
Für den Audi-Preis, den Höhepunkt des Samstagabends bei der Indoor Brabant Horse Show, hatten sich 41 Reiterinnen und Reiter in die Startliste eingetragen. Ausgetragen wurde diese Prüfung als internationale 5*-Springprüfung mit Hindernishöhen bis zu 1,55 Metern. Zu überwinden waren in dem schwierigen, von Louis Konickx und seinem Team gestalteten Parcours, insgesamt 13 Hindernisse mit 15 Sprüngen. Dabei stellten die dreifache Kombination in der Mitte des Kurses und eine Zweifache mit Steilsprung und Oxer zum Ende des Parcours besondere Schwierigkeiten dar. Die erlaubte Zeit war für fast alle Teilnehmer kein Problem.
Olivier Philippaerts und Daniel Deusser mit den ersten Nullrunden
Schon die ersten beiden Starter im Audi-Preis bei der Indoor Brabant Horse Show 2019 konnten fehlerfrei bleiben. Olivier Philippaerts aus Belgien gelang das mit H&M Legend of Love. Daniel Deusser hatte Cornet d’Amour, mit dem er 2014 das Weltcupfinale gewonnen hatte, unter dem Sattel. Insgesamt konnten sich 15 Reiter-Pferd-Paare für das Stechen um den Sieg im Audi-Preis qualifizieren.
Maikel van der Vleuten der Schnellste im Stechen
Vor Beginn des Stechens wurde Harrie Smolders unter dem Beifall des Publikums in der Brabant-Halle als Reiter des Jahres 2018 geehrt.
Danach ging es um den Sieg im Audi-Preis 2019. Daniel Deusser und Cornet d’Amour machten den Anfang und kamen nach zwei unglücklichen Abwürfen mit 8 Fehlerpunkten ins Ziel.
Zweiter Stechteilnehmer war Leopold van Asten mit VDL Groep Beauty. Auch er konnte nicht fehlerfrei bleiben. Für Piergiorgio Bucci aus Italien waren es nach einer Verweigerung am Rolex-Oxer am Ende des Stechparcours 4 Fehlerpunkte.
Erst Doron Kuipers aus den Niederlanden kam mit seinem Charley ohne Abwurf in 42,01 Sekunden ins Ziel. Kevin Staut, der unmittelbar danach an der Reihe war, blieb ebenfalls fehlerfrei, war aber schneller und übernahm die Führung. Allerdings konnte er sich nicht lange über die Spitzenposition freuen, denn Niels Bruynseels war mit 41,11 Sekunden noch etwas schneller unterwegs. Aber das war es noch nicht…
Maikel van der Vleuten und Dana Blue waren danach unglaubliche 3,86 Sekunden schneller als der Reiter aus Belgien. Bis zum letzten Sprung sah es so aus, als würden Christian Ahlmann und sein erst neunjähriger Hengst Dominator 2000Z diese Zeit noch unterbieten können. Aber am Ende waren sie doch 0,34 Sekunden langsamer. Auch Harrie Smolders, der als letzter Reiter an den Start ging, konnte den Sieg seines Landsmanns Maikel van der Vleuten nicht mehr gefährden.
Fotos: Thomas Reiner, Hans-Joachim Reiner
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