Der Große Preis von Bordeaux – Grand Prix LAND ROVER
Trophée BORDEAUX METROPOLE
Nicolas Deseuzes mit der ersten Nullrunde
Das Publikum musste bis zum zwölften Starter auf die erste Nullrunde warten. Natürlich war es besonders schön, dass es ein französischer Reiter war, dem der erste fehlerfreie Ritt im Großen Preis von Bordeaux gelang. Nicolas Deseuzes zeigte mit seiner Stute Ulloa du Trefle, dass es doch möglich war, diesen schwierigen Parcours ohne Abwurf zu absolvieren. Die Freude über seine Leistung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Felicie Bertrand zur Freude des Publikums im Stechen
Nadja Peter Steiner aus der Schweiz und Springsportlegende Ludger Beerbaum, der in diesem Springen Cool Feeling unter dem Sattel hatte, kamen danach auch ohne Springfehler ins Ziel. Dann gab es für das Publikum wieder besonderen Grund zum Jubeln, denn Guillaume Foutrier und Valdocco des Caps blieben ebenfalls fehlerfrei. Das Starterfeld des Stechens im Großen Preis von Bordeaux komplettierten Felicie Bertrand (FRA), Irma Karlsson (SWE), Vielseitigkeitsolympiasieger Michael Jung (GER) und Simon Delestre aus dem Gastgeberland.
Im Stechen ohne Fehler und schneller als die Konkurrenz – Felicie Bertrand gewinnt den Großen Preis von Bordeaux
Im Stechen des Großen Preises von Bordeaux gingen neun Reiterinnen und Reiter an den Start. Darunter waren vier französische Reiter-Pferd-Paare, eine Schweizerin, zwei Deutsche, ein Ire und eine Schwedin.
Die schnellste Zeit im Stechen erreichten Michael Jung und fischerChelsea, die schon an den Vortagen sehr erfolgreich waren (reitsportportal.com berichtete). Sie überquerten die Ziellinie nach 34,11 Sekunden, hatten aber einen Abwurf. Nicolas Deseuzes, Ludger Beerbaum und Guillaume Foutrier blieben fehlerfrei, waren aber nicht so schnell unterwegs.
Bertram Allen ritt seinen GK Casper mit hohem Grundtempo. Er wählte sehr kurze Wege und ging volles Risiko. Der Lohn war die Führung im Stechen des Großen Preises von Bordeaux mit einer Zeit von 36,11 Sekunden. Damit waren die beiden mehr als eineinhalb Sekunden schneller als der bis dahin führende Guillaume Foutrier.
Aber dann kam Felicie Bertrand mit ihrer Stute Sultane des Ibis. Die Zuschauer fieberten mit ihr und drückten ihr die Daumen. Aber das allein wird es nicht gewesen sein… Die 37-jährige Französin begeisterte die Zuschauer mit einem unglaublichen Ritt, an dessen Ende die Halle bebte. Mit stehenden Ovationen feierte das Publikum die Leistung von Reiterin und Pferd. Extrem kurze Wendungen, in sehr hohem Grundtempo und volles Risiko beim Anreiten des letzten Sprungs waren die Grundlage ihres Erfolgs. Felicie Bertrand ließ ihrer Freude freien Lauf und lobte ihre Stute überschwänglich.
Nach ihr kam aber noch Simon Delestre…. Er war sehr schnell und fehlerfrei, aber nicht schnell genug, um Felicie Bertrand von der Spitzenposition zu verdrängen.
Fotos: Thomas Reiner
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