Hengstparaden zu 230 Jahre „Sanssouci der Pferde“
Im Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt begeisterte vier Stunden lang eine exzellente Schau von Könnern für Kenner an drei Sonnabenden im September.
Die Neustädter Hengstparaden sind immer etwas Besonderes, ein Wohlfühlerlebnis in einer historischen Anlage mit preußischem Flair, die Friedrich-Wilhelm II. 1788 errichten ließ.
Haupt- und Landgestüt wie auch die verbindende Allee, umgeben von großen Pferdekoppeln, ziehen schon lange vor Paradebeginn die vielen Besucher in ihren Bann.
Die einstige königliche Remontenschule begeistert nicht nur Pferdefreunde, sondern auch Kenner der preußischen Geschichte. Die achtzehn Showteile der drei mitreißenden Hengstparaden faszinierten mit exzellenten, einfallsreichen Vorführungen, brillantem reiterlichen Können und mit grandiosen, weltweit gefragten Gestütspferden wie Quaterback und sein Junior, Don Royal, Amore Mio, Kasanova de la Pomme, Captain Olympic, Askari, Vulkato, Casskeni II oder der Nachwuchs mit Kaltblut Adenauer wie auch Balvenie, Bajazzo, Bela Bartok, Destar, Discavo und Eulenspiegel.
Eröffnung durch den Gestütsfanfarenzug
Traditionell eröffnete der Gestütsfanfarenzug, in dem auch Gestütsgeschäftsführerin Regine Ebert die Fanfare blies. Die rasanten, altrömischen Quadrigen rasten zum Schluss.
Höhepunkte waren wieder für die dicht bei dicht sitzenden Zuschauer die Spring- und Dressur Quadrille in historischen Uniformen des königlichen Garde du Corps, der Ulanen, Dragoner und Ziethen-Husaren.
Springquadrille
Dressurquadrille
Fahrquadrille
Für 25- jährige Vorstandarbeit für den Förderverein ehrte Vereinsvorsitzender Ulrich Junghanns, von 2002 bis November 2009 Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg sowie 2007 und 2008 stellvertretender Ministerpräsident, den promovierten Juristen Prof. Dr. Peter Danckert, von 1998 bis 2013 für die SPD im Deutschen Bundestag und von 1999 bis 2012 Präsident des Pferdesportverbandes Berlin-Brandenburg, Heinz Hoppe, von 1994 bis 1996 Brandenburgs Landstallmeister, sowie Hannelore Schink, Oberschulrätin a.D. und bis 2013 Referentin im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Sie begleitete das Projekt „Reiten in der Schule“.
Ehrungen
Sie saßen in dem Landauer, mit dem auch Queen Elisabeth II. 1992 in Potsdam kutschiert wurde.
Projekt „Reiten in der Schule“
Paradegäste waren der RFV Krumke mit seiner legendären, von Kindern gefahrenen Sulky-Shetland-Quadrille und die Fahrquadrille mit den ramsnasigen Rappen aus der weltweit, ältesten, staatlichen Pferdezuchtanstalt, dem tschechischen Nationalgestüt in Kladruby nad Labem in der Elbe-Ebene, unweit von Pardubice.
Gäste vom RFV Krumke
Gäste vom tschechischen Nationalgestüt in Kladruby nad Labem
Die rasanten, altrömischen Quadrigen rasten zum Schluss
Fotos: Margot Schöning
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.