Isabell Werth mit Weihegold zum Meistertitel

Was Isabell Werth und ihre Weihegold im heutigen Grand Prix Special zeigten, war einfach grandios. Die Stute, von der Isabell Werth im Interview mit dem WDR  sagte, dass sie unglaublich motiviert und zuverlässig sei, präsentierte sich in der heutigen Prüfung in wahrhaft überragender Form.

Es war eine Augenweide zu sehen, wie Isabell Werth ihre ausdrucksstarke Rappstute vorstellte. Insbesondere im starken Schritt und in der Galopptour wurde sehr deutlich, über welches außergewöhnliche Potenzial dieses Pferd verfügt, das ja seit dem verletzungsbedingten Ausfall ihrer Toppferde Bella Rose und Don Johnson die Hoffnungsträgerin für eine Teilnahme der deutschen Dressurqueen  an den Olympischen Spielen in Rio ist. Die Stute sich in den letzten Wochen und Monaten großartig entwickelt, was die Zuschauer unter anderem beim 80. Wiesbadener Pfingstturnier bei ihrem souveränen Sieg im Grand Prix Special am Finaltag bewundern konnten.

Weihegold zeigte sich im Grand Prix Special so locker und mit fast unglaublicher Perfektion, dass selbst Isabell Werth, die eher ruhig und präzise analysiert,  begeistert und regelrecht euphorisch war:

„In meinem Alter sagt man geil ja nicht mehr“, erklärte Werth anschließend lachend, „aber das war heute schon ein supergeiles Gefühl.“
(Quelle: https://www.derwesten.de/sport/lokalsport/menden/reiterin-isabell-werth-gewinnt-das-dessur-special-in-balve-id11885662.html#plx1013517567)

Isabell Werth und Weihegold siegten in Balve mit 84,294 Prozentpunkten. Damit  schaffte die Ausnahmereiterin aus Reinberg außerdem noch einen persönlichen Rekord.

Über einen großartigen zweiten Platz konnten sich Dorothee Schneider und Showtime freuen. Sie erreichten hervorragende 83,176 Prozentpunkte. Sicherlich etwas enttäuscht war die Führende in der derzeitigen Longines FEI Weltrangliste, Kristina Bröring-Sprehe, die natürlich wie im Grand Prix mit ihrem Desperados FRH am Start war. Eine unfreiwillige „Pirouette“ ihres sonst so absolut zuverlässigen Pferdes gleich zu Beginn ihres Rittes machte alle Hoffnungen auf einen erneuten Sieg zunichte. Aber trotz dieses Missgeschicks zeigte Desperados FRH  dann auf eindrucksvolle Weise sein Können, was am Ende mit einer Wertung von 81,922 Prozentpunkten honoriert wurde und Kristina Bröring-Sprehe den dritten Platz einbrachte.

Was unbedingt noch erwähnt werden muss ist, dass mit Emilio 107, dem zweiten Pferd von Isabell Werth und Cosmo 59, geritten von Sönke Rothenberger, zwei weitere Pferde über 80 Prozentpunkte erreichten.  Das ist ein wirklich herausragendes Gesamtergebnis, über das sich besonders die Bundestrainerin Monica Theodorescu freut.