Die Deutsche Meisterin der Springreiterinnen 2016 heißt Simone Blum

Simone Blum vom Ländlichen Reit- und Fahrverein Massenhausen triumphierte heute beim Finale der Deutschen Meisterschaften der Springreiterinnen im nordrhein-westfälischen Balve. Nur drei Reiterinnen hatten es geschafft, in beiden Wertungsprüfungen zur Deutschen Meisterschaft ohne Springfehler zu bleiben. Die größte Überraschung schaffte dabei mit Sicherheit die erst einundzwanzigjährige Kendra Claricia Brinkop,  die im Mai von der AG Spitzensport des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in den B-Kader Springen berufen wurde. Am Ende des zweiten Umlaufs am heutigen Samstag waren es lediglich 0,25 Zeitfehlerpunkte, die ihr die Teilnahme am Stechen kosteten. Mit dem Hengst  A la Carte NRW , der sich im Besitz des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts befindet, zeigte die junge Reiterin drei ausgezeichnete Runden und kam in der Meisterschaftswertung am Ende auf den dritten Platz.  Angelique Rüsen, die seit Ende 2015 im Stall von Christian Ahlmann tätig ist, die mit der Stute Charity 33 bei den Deutschen Meisterschaften am Start war, blieb in den beiden Wertungsprüfungen am Freitag und am heutigen Samstag fehlerfrei und qualifizierte sich damit für das Stechen. Ihr Vater , der am Rande des Parcours gewissermaßen auch „ritt“ , war überglücklich, als Angelique auch das letzte Hindernis des zweiten Umlaufs ohne Fehler meisterte.

Im Stechen musste sich nun zeigen, ob die Vorjahreszweite  bei den Deutschen Meisterschaften der Springreiterinnen, die im Landkreis Freising in Bayern lebende Simone Blum, oder Angelique Rüsen am Ende über Gold jubeln konnte.

Der Stechparcours, den Frank Rothenberger gestaltet hatte, hatte es in sich, bot aber auch einige Möglichkeiten,  Zeit gut zu machen. Angelique Rüsen, die im Stechen als erste Reiterin mit Charity 33  an den Start gehen musste, schaffte eine souveräne Nullrunde in 49,52 Sekunden.

Nun war es an Simone Blum und ihrer Stute Alice 355, die Zeit der jungen Reiterin aus Marl zu unterbieten. Simone Blum verstand es  sehr geschickt, die Wendungen so optimal zu reiten, dass sie am Ende des Stechparcours mehr als drei Sekunden schneller war. Nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr konnte sich Simone Blum nun über den Meistertitel  der Springreiterinnen freuen.