Oliva Nova Golf & Beach Resort Grand Prix
Der Höhepunkt der abschließenden dritten Woche der Spring MET III bei der Mediterranean Equestrian Tour 2016 war der Oliva Nova Golf & Beach Resort Grand Prix am heutigen Sonntagnachmittag.
In dem mit 46.000.-EUR dotierten Longines FEI Weltranglistenspringen gingen 55 Reiterinnen und Reiter an den Start.
Der von Christian Wiegand gestaltete Parcours stellte höchste Anforderungen an Reiter und Pferde. Dabei waren es sowohl die Höhe der Hindernisse, als auch vor vor allem die zum Teil schwierig zu reitenden Distanzen, die dreifache Kombination und der letzte Steilsprung am Ende des Parcours, die den Reitern und Pferden ihr ganzes Können und ein Höchstmaß an Konzentration abverlangten. 14 Reiter-Pferd-Paare schafften es, den Umlauf fehlerfrei und innerhalb der erlaubten Zeit zu absolvieren.
Große Spannung beim Stechen um den Sieg im Oliva Nova Golf & Beach Resort Grand Prix
Ein Stechen verspricht eigentlich immer viel Spannung, aber das heutige hatte es besonders in sich.
Joao Pereira Coutinho (POR) machte den Anfang. Mit seinem Baldano ritt der portugiesische Reiter zwar nicht mit letztem Risiko, aber dafür sehr konzentriert und vor allem fehlerfrei.
Ihm folgte die Französin Agathe Vacher, die die Zeit des Portugiesen unterbot.
Rene Tebbel, der für die Ukraine am Start war, zeigte einen schönen ruhigen und ausgeglichenen Ritt und kam am Ende in 0/48,53 mit Cooper auf Platz 10. Jonathan Gordon (IRL), der bei der MET bisher so erfolgreich gewesen war, hatte heute Pech. Eine Verweigerung seines Pferdes am ersten Sprung des Stechparcours brachte ihn um alle Chancen.
Mario Stevens (GER) hatte mit seinem Brooklyn 17 einen besseren Tag erwischt. Mit hohem Grundtempo und zum Teil sehr risikoreichen Wendungen gelang es ihm, die Zeit der bis dahin führenden Französin zu unterbieten (0/41,00 Sekunden). Constant van Paesschen (BEL) versuchte es als nächster noch schneller zu sein. Das gelang ihm auch, allerdings hatte er einen Abwurf zu verzeichnen. Die Österreicherin Julia Kayser war zwar mit Sterrehof’s Ushi sehr schnell, aber die 0/42,50 Sekunden reichten nicht für die Führung, aber immerhin für Platz zwei. Cameron Hanley (IRL) ging mit Cas 2 ein sehr hohes Tempo, blieb unter der Zeit von Julia Kayser, aber kam nicht an die Zeit von Mario Stevens heran. Nun lag der Ire auf dem zweiten Platz. Allerdings nicht lange, der Johnny Pals (NED) als nächster Reiter war wiederum etwas schneller und schob sich mit 0/42,33 Sekunden auf Rang zwei.
Sein Landsmann Marc Houtzager mit Sterrehof’s Baccarat versuchte es mit extrem kurzen Wendungen auf Sprung drei und auf das letzte Hindernis des Stechparcours und hatte Erfolg. Mit 0/40,21 Sekunden setzte er sich an die Spitze.
Als vorletzter Starter im Stechen war Holger Wulschner (GER) drauf und dran, die Zeit des führenden Niederländers zu unterbieten, schaffte es aber nicht ganz. Mit 0/41,92 Sekunden landete er am Ende auf dem dritten Platz.
Am Schluss hatten es Jörg Oppermann und Che Guevara in der Hand, den Oliva Nova Golf & Beach Resort Grand Prix für sich zu entscheiden. Ihre Zeit war mit 39,83 Sekunden sehr schnell, aber ein Abwurf bedeutete am Ende den 12. Platz.