Ludger Beerbaum in Göteborg dabei?

Ludger Beerbaum gehört zur großen Überraschung der meisten Fans und der vielen Reitsportinteressierten zu denen, die beim CSI Bordeaux die letzte Chance haben, sich durch eine gute Platzierung, am besten natürlich durch einen Sieg, die Punkte erkämpfen können, die sie benötigen um in der  Western European League unter die besten 18 Reiter zu kommen.

Die Reitsportgröße Ludger Beerbaum ist aber längst nicht allein in dieser Situation. Beerbaum liegt derzeit mit 21 Punkten auf dem 35. Platz. Pius Schwizer (SUI), der gerade am letzten Wochenende mit seinem grandiosen Sieg beim CSI Zürich geglänzt hatte, belegt mit 24 Punkten derzeit  den 30. Rang.

Die Briten Scott Brash und Ben Maher, die im vergangenen Reitsportjahr immer wieder auf den oberen Podestplätzen der großen Springsportevents zu finden waren, liegen mit 27 Punkten auf dem 27.Platz bzw. mit  22 Punkten auf Rang 33.

Auch Marcus Ehning, der dreifache Weltcupgewinner, kann noch nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass er in Göteborg dabei sein wird, denn er liegt mit 32 Punkten auf dem 17. Platz.

Niklas Krieg – die große Überraschung

Der junge Mann aus Baden-Württemberg hatte vor dem Weltcup in Leipzig sicher kaum einen Gedanken darauf verschwendet, vielleicht in Göteborg dabei sein zu können. Nach seinem Sensationssieg von Leipzig und seiner ausgezeichneten Leistung beim CSI in Zürich hat er nun aber sogar die Chance , den Traum vom Weltcupfinale der Springreiter live zu erleben, denn er liegt mit 32 Punkten derzeit auf dem 15. Platz. Da Niklas Krieg nicht in Bordeaux an den Start geht, ist er allerdings darauf angewiesen, dass er nicht auf der Zielgeraden von seinen Konkurrenten, zu denen beispielsweise Ludger Beerbaum, Marcus Ehning, Patrick Stühlmeyer und Pius Schwizer gehören, abgefangen wird. Letzlich ist das aber gar nicht so wichtig für Niklas Krieg, denn er hat mit seinen Leistungen deutlich machen können, dass er dabei ist, sich in der Spitzengruppe des deutschen Springsports zu etablieren. Dazu kann man nur gratulieren, egal ob es nun für die Teilnahme am Finale in Göteborg reichen wird oder nicht.