Kevin Staut (Foto: Archiv)

Viele große Namen beim Grand Prix Hermes in Paris am Start

Olympiasieger Steve Guerdat (SUI), Martin Fuchs (SUI) und Peder Fredricson (SWE), die  Europameister von Rotterdam und Göteborg(reitsportportal.com berichtete), waren ebenso am Start, wie die Mannschaftsolympiasieger Kevin Staut aus Frankreich und Henrik von Eckermann aus Schweden. Für die deutschen Farben standen mit Philipp Schulze Topphoff, Christian Ahlmann, Marcus Ehning, Christian Kukuk und Daniel Deusser gleich 5 Reiter auf der Teilnehmerliste des Grand Prix Hermes. Das Gastgeberland  stellte mit 12 Reiterinnen und Reitern ein Viertel des Starterfeldes. Der Parcours, den Santiago Varela (ESP) mit seinem Team gestaltet hatte, verlangte Reitern und Pferden alles ab. Eine dreifache und zwei zweifache Kombinationen gehörten neben vielen kniffligen Distanzen zu den größten Schwierigkeiten. Auch die erlaubte Zeit war mit 64 Sekunden so bemessen, dass sehr zügig geritten werden musste.  Parcoursskizze

Große Spannung bis zum letzten Reiter  im Stechen um den Sieg im Grand Prix Hermes 2022

Martin Fuchs legte als erster Reiter im Stechen mit Chaplin   eine unglaubliche Zeit vor. Die Uhren stoppten nach 33,88 Sekunden. Aber leider war am Einsprung der Zweifachen eine Stange gefallen. Seine Zeit wurde bis zum Schluss von keinem anderen Reiter-Pferd-Paar  unterboten.  Willem Greve (NED) mit Grandorado  und Christian Ahlmann mit Dominator 2000 Z (GER) hatten danach auch jeweils einen Abwurf. Vierter Stechteilnehmer war Peder Fredricson aus Schweden, der zurzeit die Nummer 1 der Longines FEI Weltrangliste ist. Er ritt sehr kontrolliert und war offensichtlich vor allem darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. Das gelang ihm auch in souveräner Manier. Aber er war mit 36,22 Sekunden nicht sehr schnell unterwegs und es war fraglich, ob das für den Sieg reichen würde. Angelica Augustsson Zanotelli (SWE), die einzige Amazone im Stechen, kam ebenso wie Marcus Ehning und Christian Kukuk nicht ohne Abwurf ins Ziel. Danach war Kevin Staut an der Reihe, der vor heimischem Publikum natürlich alles daran setzte, die Zeit von Peder Fredricson zu unterbieten und dabei natürlich auch fehlerfrei zu bleiben. Beides gelang dem Mannschaftsolympiasieger von Rio de Janeiro in bravouröser Weise. Nach 35,50 Sekunden ritt er mit Chepetta  unter dem Jubel des Publikums über die Ziellinie. Das war die klare Führung. Julien Gonin und Julien Anquetin (beide FRA), die nach ihm in den Parcours kamen, blieben nicht ohne Abwurf. Das gelang Jose Maria (jr) Larocca mit Finn Lente. Aber mit seiner Zeit von 36,38 Sekunden konnte er die Führungsposition von Kevin Staut nicht gefährden. Den Schlusspunkt setzten dann Henrik von Eckermann und King Edward. Noch einmal musste Kevin Staut und mit ihm das französische Publikum um den Sieg bangen. Es wurde am Ende sehr knapp, aber die 36,05 Sekunden , die nach einem fehlerfreien Ritt auf der Anzeigetafel standen, reichten nur für den zweiten Platz.

Das Ergebnis im Grand Prix Hermes

Kevin Staut (Foto. Thomas Reiner, Archiv)

Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner, Thomas Reiner