Vom 26. bis 28. Juli gastiert der elitäre Global Champions Springzirkus zum dritten Mal im Sommergarten unter dem Berliner Funkturm

Bei der 13. Etappe der höchstdotierten Reitsportserie treten die besten Jumper der Top 50 der Weltrang-liste an. Für die Olympioniken, Welt- und Europameister, Weltcup-Sieger und von den nationalen Verbänden ins Rennen Geschickten geht es  um Punkte fürs Ranking der Longines Global Champions Tour (LGCT) und der Longines Global Champions League (GCL).

Europameister Peder Fredricson (Foto: Hans-Joachim Reiner)

Neu in diesem Jahr ist, dass Turnierleiter Volker Wulff die Rahmenprüfungen von Zwei- wieder auf Ein-Sterne-Niveau herunter gestuft hat.  Damit möchte er den regionalen Reitern eine Erfolg Chance geben und dem vorwiegend regionalen begeisterten Publikum noch mehr Mitfiebern.

Volker Wulff, Stefan Unterlandstättner und Nisse Lüneburg im Gespräch (Foto: Margot Schöning)

Von den 15 internationalen Prüfungen haben sechs das Fünf-Sterne Niveau und neun einen Stern. Bereits zum Auftakt bietet der Turnierfreitag den CWD Preis (4.000 Euro) mit einem Stern und mit fünf Sternen den Preis der Familie Eduard Winter (25.000 Euro), sowie den der Deutsche Vermögensberatung AG – DVAG (59.400 Euro), der gleichzeitig erste GCL-Wertung ist.

Der Sonnabend offeriert nach der Fohlenpräsentation gegen Mittag die zweite Wertung zur Global Champions League (93.000 Euro). Am Nachmittag geht es im Longines Global Champions Tour Grand Prix of Berlin um 300.000 Euro und Punkte fürs Ranking in der LGCT. Der Sieger qualifiziert sich für den LGCT Super Grand Prix in Prag, bei dem nur die Sieger der 19 LGCT-Etappen antreten dürfen.

Anschließend findet die Auktion mit 12 ausgewählten Fohlen statt, darunter auch muntere Youngster aus den neuen Bundesländern.

Auch der Turniersonntag bietet hochrangige Fünf-Sterne-Wettbewerbe, so den IDEE-KAFFEE-Preis (25.000 Euro) und das Championat der Deutschen Kreditbank AG von Berlin (93.000 Euro).

Das Ranking der Longines Global Champions Tour führen nach 12 Etappen (Doha, Mexiko-Stadt, Miami Beach, Shanghai, Madrid, Hamburg, Cannes, Stockholm, Cascais/Estoril, Monaco) der Belgier Pieter Devos (206 Punkte), der Brite Ben Maher (199 Punkte) und der deutsche Spitzenreiter Daniel Deusser (190 Punkte) an. Zweitbester Deutscher im Ranking ist Marcus Ehning als Sechster (131 Punkte). Christian Ahlmann, der 2017  den Grand Prix für sich entscheiden konnte und 2017 und 2018 in Berlin das Championat der DKB gewann,   liegt gegenwärtig auf dem 24. Rang (85 Punkte), hinter Ludger Beerbaum (87 Punkte). Der Hattrick ist für den grandiosen, coolen Reiter Ahlmann zum Greifen nah.

Christian Ahlmann, der Sieger im DKB Championat von Berlin 2018

Christian Ahlmann, der Sieger im DKB Championat von Berlin 2017 und  2018 (Foto: Hans-Joachim Reiner)

 

Christian Ahlmann mit Codex One im Grand Prix von Berlin (Foto: Silvia Reiner)

Christian Ahlmann mit Codex One : Sieger im Grand Prix von Berlin 2017 (Foto: Silvia Reiner)

Für Nisse Lüneburg hingegen, den dreimaligen Sieger des Deutschen Spring-Derbys, bringt Berlin die Premiere. Er wurde vom Bundestrainer nominiert. „Ich bin total motiviert,  mich dort mit den Besten der Welt messen zu können“, freut sich der 30-Jährige aus Wedel.„Das wird eine herrliche Herausforderung. Berlin ist ein Highlight im Turnierkalender. Ich kenne das Berliner Turnier bisher nur aus den Medien und über Freunde. Es macht einen tollen Eindruck und alle waren begeistert.“ erzählt der 1,90 Meter große Reiter während der Vorschau-Pressekonferenz. Er freut sich darauf im Sommergarten gegen seine Vorbilder Marcus Ehning und Ludger Beerbaum antreten zu können. Unter dem Berliner Funkturm treffen die dominanten Sattelkönige in diesem Jahr erneut auf starke und prominente Damen, so Jennifer Gates, Tochter von Microsoft-Chef Bill Gates, und Georgina Bloomberg, Tochter des ehemaligen New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg.

Jennifer Gates (Foto: Silvia Reiner)

Giorgina Bloomberg (Foto: Hans-Joachim Reiner)

Auf die volle Ladung Springsport im Berliner Sommergarten freut sich auch Sponsor und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kreditbank AG, Stefan Unterlandstättner: „Hamburg und Berlin spielen sportlich in einer Liga. Uns liegt natürlich Berlin noch mehr am Herzen“, erklärt Unterlandstättner, der selbst passionierter Reiter ist und  einen Start beim Global Jumping Berlin anstrebt. „Erstens, weil es unser Hauptsitz ist und weil es unser langgehegter Wunsch war, ein maßgebliches Turnier in die Hauptstadt zu holen.“

Als Zuschauer dabei sein kann jeder mit dem Flanierticket am Freitag für 10 Euro, Samstag 20 Euro und Sonntag 15 Euro. Kinder von sieben bis 14 Jahren zahlen generell die Hälfte, bis sechs Jahre ist der Eintritt frei. Das Familienticket für zwei Erwachsene und vier Kinder ist als Flanierticket ab 30 Euro und das Tribünenticket ab 45 Euro erhältlich. Dauerkarten gibt es ab 40 Euro. Schüler ab 15 Jahre, Studenten, Rentner und Behinderten können mit entsprechendem Ausweis an allen Tagen 20 Prozent vergünstigt zuschauen.

Fotos: Margot Schöning, Silvia Reiner, Hans-Joachim Reiner