Langes Warten auf die erste Nullrunde…
Emil Halundbaek aus Dänemark, der mit seiner Stute Dazermie als zweiter Reiter an den Start ging, blieb bis ins Ziel ohne Springfehler. Er schaffte es aber nicht, innerhalb der erlaubten Zeit zu bleiben.
Der Parcours, erstellt von Gregory Bodo (FRA) und seinem Team, stellte Reitern und Pferden sehr schwierige Aufgaben. Insbesondere an der zweifachen Kombination mit den Sprüngen 11A und 1B gab es sehr viele Abwürfe. (https://results.hippodata.de/2019/1659/docs/GP_GLOBAL_160_NEW_OFFICIAL.pdf)
Marc Houtzager mit dem ersten fehlerfreien Ritt
Marc Houtzager aus den Niederlanden bescherte dann dem Pariser Publikum endlich die erste Nullrunde. Er war der sechzehnte Starter im Longines Global Champions Tour Grand Prix of Paris. Danach schien der Bann gebrochen. Unmittelbar nach ihm gelang es nämlich auch Shane Breen (IRL) und Kim Emmen aus den Niederlanden, den Parcours ohne Abwurf zu absolvieren. Aber dann mussten die Zuschauer sich erneut in Geduld üben. Scott Brash (GBR) und Pieter Devos aus Belgien, der im Ranking der LONGINES Global Champions Tour in Führung liegt, blieben nicht fehlerfrei. Auch Gregory Wathelet hatte im Umlauf einen Abwurf. Er konnte sich somit nicht für das Stechen um den Sieg qualifizieren. Daniel Deusser, der zurzeit im Ranking auf dem zweiten Platz liegt und im LONGINES Global Champions Tour Grand Prix of Hamburg gesiegt hatte, kam mit einem Springfehler ins Ziel. Für die belgischen Farben konnte sich dann Celine Schoonbrodt de Azevedo mit einer Nullrunde für die Entscheidung qualifizieren. Das gelang danach noch Penelope Leprevost (FRA), Christian Ahlmann (GER) und Kevin Staut aus Frankreich.
Christian Ahlmann mit grandiosem Ritt zum Sieg
Nachdem Marc Houtzager, der das Stechen eröffnete, mit einem Abwurf ins Ziel gekommen war, konnte auch Mannschaftseuropameister Shane Breen nicht fehlerfrei bleiben.
Nach dem Ritt der jungen Kim Emmen aus den Niederlanden konnten die Zuschauer den ersten Null-Fehler-Ritt im Stechen bejubeln. Die 34-jährige Belgierin Celine Schoonbroodt- de Azevedo zeigte danach einen sehr couragierten Ritt und war mit ihrer Stute Cheppetta ganze drei Sekunden schneller. Penelope Leprevost, unterstützt vom heimischen Publikum, versuchte mit Gfe Excalibur de la Tour Vidal natürlich alles, um die Spitzenposition zu erobern. Sie blieb ebenfalls fehlerfrei und war mit 39,29 Sekunden noch etwas schneller als Kim Emmen. Das war aber nicht schnell genug für Platz 1. Den sicherte sich Christian Ahlmann, der seit kurzem wieder zum deutschen Championatskader gehört. Mit seinem Hengst Take a Chance On Me Z war er nach einem grandiosen Ritt, bei dem er vor allem durch unglaubliche Wendungen begeisterte, noch einmal mehr als eine Sekunde schneller als Celine Schoonbroodt- de Azevedo.
Das war der Sieg im Longines Global Champions Tour Grand Prix of Paris, denn Kevin Staut (FRA) kam an diese Zeit nicht mehr heran und wurde mit Calevo 2 in 37,25 Sekunden Dritter.
©reitsportportal.com Silvia und Hans-Joachim Reiner
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