Der Rolex Grand Prix – Höhepunkt der Indoor Brabant Horse Show 2019

Daniel Deusser und Tobago Z mit der ersten Nullrunde im Rolex Grand Prix

Es dauerte bis zum siebenundzwanzigsten Starter, ehe das Publikum in der Brabant-Halle die erste Nullrunde bejubeln konnte. Bis dahin hatte es vor allem Abwürfe in der dreifachen  und der zweifachen Kombination gegeben. Auch am zweiten Rolex-Oxer, dem drittletzten Sprung, fiel immer wieder eine Stange. Der letzte Sprung, des von Louis Konickx  gestalteten Parcours, ein gewaltiger Oxer, konnte von den Reiterinnen und Reitern ebenfalls sehr häufig nicht ohne Fehler überwunden werden. (Parcoursanimation :  https://www.youtube.com/embed/_gvAuSxRncw)

Besonders großes Pech hatte Sameh El Dahan, der Sieger im Rolex Grand Prix von Spruce Meadows 2018. Er schied nach einem Sturz in der Mitte des Kurses  aus.

Nach dem Ritt von Maikel van der Vleuten, der an den vergangenen Tagen zweimal siegen konnte, brandete nach dem letzten Sprung schon der Beifall auf, ebbte aber wieder ab, denn er hatte zwar keinen Abwurf, aber einen Zeitfehler.   Das gleiche Schicksal ereilte Marc Houtzager, der auf der letzten Linie  die entscheidenden Sekundenbruchteile zu langsam war und ebenfalls einen Zeitfehler kassierte. Daniel Deusser und Tobago Z gelang es als erstem Paar, ohne Abwurf zu bleiben. Unmittelbar danach schaffte  das auch Olympiasieger  Steve Guerdat, der zurzeit auf Position 1  der LONGINES FEI Weltrangliste liegt. Fehlerfrei blieben ebenfalls  Henrik von Eckermann (SWE), Niels Bruynseels (BEL) und Europameister Peder Fredricson aus Schweden.

Peder Fredricson

Peder Fredricson

Henrik von Eckermann triumphiert im Stechen des Rolex Grand Prix von s’Hertogenbosch

Daniel Deusser eröffnete das Stechen mit einem sehr couragierten Ritt, hatte aber einen Abwurf am dritten Hindernis. Es folgten Steve Guerdat und Bianca, die fehlerfrei in 41,08 Sekunden ins Ziel kamen. Henrik von Eckermann unterbot die Zeit des Olympiasiegers um 0,63 Sekunden und übernahm damit die Führung, die ihm anschließend weder Niels Bruynseels noch sein Landsmann Peder Fredricson  nehmen konnten.

Henrik von Eckermann und Toveks Mary Lou (Foto: Thomas Reiner, Archiv)

Fotos: Silvia Reiner, Thomas Reiner, Silvia Reiner