Ludger Beerbaum siegt im CSI5*-Springen beim CHI Al Shaqab 2019
Ludger Beerbaum gewann heute mit seiner sechzehnjährigen Stute Chiara das dritte CSI5*-Springen beim CHI Al Shaqab in Doha.
Im Siegerinterview zeigte er sich sehr zufrieden mit der Leistung seines Pferdes: „Chiara fühlt sich hier wohl. Sie liebt diese Arena und war hier in den vergangenen Jahren auch schon erfolgreich. Sie hat sehr viel Erfahrung und war heute sehr gut unterwegs.“
Auf die Frage, ob nicht auch seine Erfahrungen als der erfolgreichste Reiter der Welt zu seinem heutigen Sieg beigetragen haben könnten, sagte Ludger Beerbaum:
„Ich weiß nicht, ob ich der Größte bin, aber einer der ältesten Reiter bin ich schon. Heute genieße ich den Augenblick und freue mich über meinen Sieg. Morgen im Grand Prix werde ich Cool Feeling reiten. Er wird immer besser und ich hoffe, dass ich in die zweite Runde komme und ich freue mich darauf, mit ihm ein gutes Ergebnis zu erreichen.“
Heute waren Chiara und Ludger Beerbaum nicht zu schlagen
Für das Stechen in diesem Springen hatten sich sieben Reiter qualifizieren können. Besonders stark vertreten war Frankreich mit Roger Yves Bost, Julien Epaillard und Simon Delestre, der am Donnerstag den dritten Platz im CSI5*-Two Phases-Springen belegt hatte (reitsportal.com berichtete). Hinzu kamen Daniel Deusser, Ludger Beerbaum, Jur Vrieling (NED) und Pieter Devos aus Belgien.
Als erster Reiter war Pieter Devos heute natürlich nicht besonders glücklich über die zwei Abwürfe, mit denen er das Stechen eröffnete. Am Einsprung der zweifachen Kombination fiel die erste Stange und gleich danach die zweite. Daniel Deusser und Calisto Blue blieben danach fehlerfrei und übernahmen mit 45,83 Sekunden die Führung.
Aber schon Jur Vrieling ließ mit einem sehr couragierten Ritt keinen Zweifel daran, dass er sich heute viel vorgenommen hatte. Im Ziel war er mehr als eine Sekunde schneller als Daniel Deusser.
Simon Delestre und und Julien Epaillard konnten nicht fehlerfrei bleiben und somit die Führung des Niederländers nicht gefährden. Dann kamen Ludger Beerbaum und Chiara in den Parcours. Die beiden gingen volles Risiko und waren von Beginn an mit einem sehr hohen Grundtempo unterwegs. Nach dem letzten Sprung zeigten die Uhren eine Zeit von 43,74 Sekunden an. Das war der Sieg, denn auch Roger Yves Bost, der als letzter Reiter an der Reihe war, konnte seinen Ritt nicht ohne Abwurf beenden.
Fotos: Thomas Reiner
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