Die Letzten werden die ersten sein …..
Beim LONGINES FEI Jumping World Cup, dem Großen Preis von Stuttgart, standen die Namen von 40 renommierten Reiterinnen und Reitern auf der Startliste. Als letzter Teilnehmer sollte der Belgier Pieter Devos in den Parcours kommen.
Neun Null-Fehler-Ritte – Pieter Devos mit Nummer 10
Vor Pieter Devos waren neun Reiterinnen und Reiter ohne Abwurf ins Ziel gekommen, nachdem sie den sehr anspruchsvollen Parcours, gestaltet von Christa Jung und Louis Konickx, gemeistert hatten. https://results.hippodata.de/2018/1514/docs/15_So_Nr_9_GP.pdf
Christian Kukuk (GER) hatte als erster Reiter im Umlauf auch gleich für die erste Nullrunde gesorgt.
Nach seinem Ritt dauerte es einige Zeit, bis die Zuschauer in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle wieder einen fehlerfreien Ritt bejubeln konnten, nämlich den von Stephanie Holmen (SWE) mit Flips Little Sparrow. Auch dem jungen Maurice Tebbel, der als Mannschaftsbronzemedaillengewinner aus Tryon zurückgekehrt war, gelang es, ohne Abwurf zu bleiben.
Europameister Peder Fredricson aus Schweden, Olympiasieger Steve Guerdat (SUI) und Christian Ahlmann blieben auch fehlerfrei. Max Kühner (AUT), der Sechste der Weltmeisterschaften in Tryon, sowie Philipp Weishaupt und Olivier Philippaerts qualifizierten sich ebenfalls für das Stechen.
Pieter Devos behielt als letzter Starter des Umlaufs die Nerven und zeigte dem begeisterten Publikum mit seinem Hengst Apart eine souveräne Nullrunde.
Die Entscheidung im Stechen
Zunächst gab es im Stechen des Großen Preises von Stuttgart keinen fehlerfreien Ritt. Christian Kukuk, Stephanie Holmen und Peder Fredricson kamen nicht ohne Abwurf ins Ziel. Erst Max Kühner konnte den Bann brechen und zeigte dem Publikum eine Nullrunde, bei der er sehr auf Sicherheit bedacht war. Deshalb schien es durchaus möglich zu sein, seine Zeit von 56,62 Sekunden zu unterbieten. Aber sie hatte Bestand, denn keiner der nächsten Stechteilnehmer blieb ohne Fehler. Als vorletzter Reiter kam Christian Ahlmann mit seinem Tokyo in den Parcours. Er blieb zwar fehlerfrei, war aber bei seinem sehr kontrollierten Ritt noch etwas langsamer als Max Kühner.
Pieter Devos nutzt seine Chance
Pieter Devos, der auch im Stechen als letzter Teilnehmer in den Parcours ritt, hatte nun alles selbst in der Hand. Er brauchte „nur“ fehlerfrei zu bleiben und musste natürlich auch schneller als Max Kühner ins Ziel kommen. Diese Aufgabe löste er bravourös. Apart wirkte sehr sicher, machte keinen Fehler und trug seinen Reiter zum umjubelten Sieg im Großen Preis von Stuttgart.
Max Kühner auf Platz 2
Christian Ahlmann auf dem dritten Rang
Fotos: Hans-Joachim und Silvia Reiner
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