Prize of GEZE GmbH – das Highlight des Samstagabends bei den Stuttgart German Masters
Ein internationales Weltranglistenspringen der Gruppe C stand am heutigen Samstagabend auf dem Programm der Stuttgart German Masters. Insgesamt 47 Reiterinnen und Reiter kämpften um den Sieg und um Punkte für die LONGINES FEI Weltrangliste.
In zwei Runden ging es um ein Preisgeld von 62.000.-Euro. Dabei waren Hindernishöhen bis zu 1,55 m von Reitern und Pferden zu bewältigen. Nach der ersten Runde waren für die Siegerrunde die besten 12 Reiter-Pferd-Paare qualifiziert. Sicher konnten sich dabei nicht einmal die sein, denen eine Nullrunde gelungen war, denn die Rangierung richtete sich natürlich auch nach der gerittenen Zeit.
Dreizehn Nullrunden im ersten Umlauf, aber nur zwölf Reiter in der Siegerrunde…
Als erster Reiterin gelang es der jungen Schwedin Stephanie Holmen mit Flip’s Little Sparrow, den von Christa Jung und ihrem Team gestalteten Parcours ohne Fehler zu absolvieren.
Danach kamen Christian Ahlmann und sein 14-jähriger Hengst Colorit im Besitz von Klaus Isaak fehlerfrei ins Ziel. Markus Beerbaum, der frisch gebackene „Rider of the Year 2017“ , zeigte mit Charmed, der Stute, die seiner kleinen Tochter Brianne gehört, eine sehr schnelle Nullrunde. Damit setzte er sich zunächst an die Spitze. Auch Philip Weishaupt, der „Spruce-Meadows-Millionär“, Pedro Veniss (BRA), Robert Withaker (GBR), Penelope Leprevost (FRA), Alberto Zorzi aus Italien und Max Kühner (AUT) konnten fehlerfrei bleiben. Die schnellste Nullrunde zeigten aber Michael Jung und fischerSolution. Sie waren zur Freude des Stuttgarter Publikums, das den erfolgreichsten Vielseitigkeitsreiter der Welt mit großem Applaus begrüßte, in 71,11 Sekunden ins Ziel gekommen. Cameron Hanley (IRL) und Quirex und auch Kevin Staut blieben ebenfalls fehlerfrei.
Als Maurice Tebbel dann in 71,58 Sekunden ohne Abwurf blieb, war das für ihn die zweitbeste Zeit und für Alberto Zorzi der dreizehnte Platz, der trotz der Nullrunde nicht für die Teilnahme an der Siegerrunde berechtigte.
Die Siegerrunde – Spannung pur für das Publikum in der Hanns-Martin Schleyer Halle und der Sieg für Pedro Veniss
Zwölf Reiterinnen und Reiter hatten in der Siegerrunde die Chance, dieses hoch dotierte Springen um den Prize der GEZE GmbH für sich zu entscheiden. Gestartet wurde in umgekehrter Reihenfolge, sodass Michael Jung, der Reiter mit der schnellsten Zeit, als Letzter an den Start ging.
Stephanie Holmen konnte als erste Reiterin fehlerfrei bleiben und übernahm damit die Führung. Aber schon Cameron Hanley, der nächste Reiter, war schneller. Christian Ahlmann zeigte danach mit Colorit ein weiteres Mal, dass es noch viel schneller ging. Bei ihm blieben die Uhren bei 43,23 Sekunden stehen. Damit waren die beiden mehr als zwei Sekunden schneller als Cameron Hanley.
Markus Beerbaum und Charmed waren danach sehr nahe dran, blieben aber mit 43,45 Sekunden o,22 Sekunden langsamer.
Der Brasilianer Pedro Veniss machte durch ein ausgesprochen hohes Grundtempo und eine sehr mutige Wendung auf den letzten Sprung noch einmal fast eine halbe Sekunde gut und eroberte damit die Spitzenposition.
Michael Jung zeigte als Schlussreiter eine unglaublich tolle Runde und kam in 42,06 Sekunden mit fischerSolution auf den zweiten Platz.
So ging der Sieg im Prize of GEZE GmbH bei den Stuttgart German Masters an Pedro Veniss und For Felicila.
Pedro Veniss und For Felicila
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