Irischer Überraschungssieger im LONGINES Grand Prix von Lyon
Für die Europameisterschaften in Göteborg war der dreißigjährige Ire Mark McAuley mit Miebello als Reservereiter des Teams von der grünen Insel nominiert. Zuvor war sein Name noch nicht so häufig auf den Starterlisten der großen internationalen Reitsportevents aufgetaucht.
Der 3. November 2017 war für Mark McAuley sicherlich ein Tag, den er für lange Zeit im Gedächtnis behalten wird. Nach dem Umlauf gehörte der Ire zu den 13 Reiterinnen und Reitern, die sich für das Stechen im LONGINES Grand Prix von Lyon qualifiziert hatten. Das war ihm mit seinem Miebello in souveräner Art und Weise gelungen. Was für eine großartige Leistung das war, zeigen die Namen der Reiterinnen und Reiter, die ebenfalls fehlerfrei geblieben waren. Zu ihnen gehörten unter anderen Christian Ahlmann (GER), Olympiasieger Steve Guerdat (SUI), Penelope Leprevost (FRA), Lauren Hough (USA) und der aktuelle Einzeleuropameister Peder Fredricson aus Schweden.
Mark McAuley hatte das Publikum in Lyon schon im Umlauf mit seinem Ritt begeistert. Im Stechen bestätigte er seine Leistung auf beeindruckende Weise. Er ging mit Miebello volles Risiko, wirkte dabei aber durchgängig sehr sicher. Mit einem enorm hohen Grundtempo meisterte er die Schwierigkeiten des Stechparcours und kam mit einer Zeit von 34,38 Sekunden ins Ziel. Damit übernahm er die Führung im LONGINES Grand Prix von Lyon.
Aber nach ihm waren noch einige große Namen am Start. Lauren Hough aus den USA setzte mit ihrer Stute Ohlala alles daran, die Zeit von Mark McAuley zu unterbieten, war aber am Ende fast eine Sekunde langsamer. Simon Delestre zeigte mit Gain Line in 33,84 Sekunden eine superschnelle Runde, konnte aber dabei nicht fehlerfrei bleiben.
Olympiasieger Steve Guerdat scheute ebenfalls kein Risiko und kam mit Bianca mit 34,77 Sekunden der Zeit des irischen Reiters sehr nahe, konnte sie aber nicht unterbieten. Das war am Ende der zweite Platz.
Penelope Leprevost (FRA) und Gudrun Patteet aus Belgien ließen auch nichts unversucht, waren aber mit 34,97 beziehungsweise 36,38 Sekunden langsamer als Mark McAuley.
Nach Tobias Meyer (GER), der im vergangenen Jahr überraschend den LONGINES Grand Prix von Lyon für sich entscheiden konnte, sicherte sich in diesem Jahr Mark McAuley aus Irland, den sicherlich nur wenige zu den Favoriten gezählt hatten, den Sieg.
Fotos : Thomas Reiner
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