Simon Delestre siegt im Championat von Leipzig
Das Championat von Leipzig am heutigen Samstag war wie in jedem Jahr einer der Höhepunkte der Partner Pferd. Zum einen gab es einen tollen Preis zu gewinnen, der von einem der Hauptsponsoren zur Verfügung gestellt wurde. Zum anderen war fast die komplette Weltspitze des Springsports am Start. Auch die Nummer 1 der LONGINES FEI Weltrangliste zählte zum erlesenen Starterfeld des Championats von Leipzig. Daniel Deusser, der diese Position seit einigen Wochen inne hat, hatte seinen wunderschönen Cornet d’Amour gesattelt. Er zeigte sich von seiner besten Seite und meisterte den schwierigen Parcours bis zum letzten Hindernis sehr souverän. Marcus Ehning hatte mit Cordynox heute nicht das nötige Quäntchen Glück. Bei ihm fiel die letzte Stange im Parcours. Ludger Beerbaum erging es mit Chaman ähnlich wie Marcus Ehning. Auch bei ihm war es ein Fehler am letzten Sprung, der die Teilnahme am Stechen verhinderte.
Schließlich schafften es 13 Reiterinnen und Reiter, den Parcours fehlerfrei zu absolvieren. Darunter waren mit Holger Wulschner, Andreas Kreuzer, Daniel Deusser, Niklas Krieg und Markus Renzel fünf Deutsche.
Andreas Kreuzer machte im Stechen den Anfang. Ihm gelang eine souveräne Nullrunde in einer Zeit von 41,57 Sekunden. Das war lange Zeit die Führung. Erst der Brite Scott Brash mit Hello M’Lord war 0,26 Sekunden schneller als Andreas Kreuzer.
Simon Delestre (FRA) hatte sich als einer der letzten Starter im Umlauf beim Championat von Leipzig für das Stechen qualifiziert. Der Weltranglistenfünfte, bekannt für seine Risikobereitschaft und seinen Siegeswillen, setzte alles auf eine Karte. Mit seinem Oldenburger Hengst Chadino von Chacco-Blue legte er ein hohes Grundtempo vor und ritt extrem kurze Wege. Beim Anreiten auf den Schlusssprung legte er noch einmal zu und flog buchstäblich dem Ziel entgegen. Seine Zeit von 41,14 Sekunden war dann ganze 17 Hundertstel schneller als die von Scott Brash. Wieder einmal zeigte Simon Delestre, dass er, wenn er als letzter Reiter im Stechen an den Start geht, kaum zu schlagen ist.
Wir sind gespannt, wie sich Chadino und Simon Delestre im morgigen Weltcup präsentieren werden.
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