Rolf-Göran Bengtsson und Casall ASK erfüllen sich einen Traum
Beim Championat von Basel ging Rolf-Göran Bengtsson mit dem Holsteiner Verbandshengst Casall ASK bereits als sechster Reiter an den Start. Sicherlich hatten viele dem sympathischen Schweden und vor allem seinem Casall ASK einen Sieg gewünscht. Das wäre ein Abschied nach Maß, denn der so erfolgreiche Hengst ist auf seiner Abschiedstour unterwegs. Mit nunmehr 18 Jahren gehört Casall ASK zwar nicht zum „alten Eisen“, aber im internationalen Springsport hat er über viele Jahre großartige Erfolge gefeiert und will sich nun aus dem großen Sport zurückziehen.
Zur großen Freude des Publikums schaffte Rolf-Göran Bengtsson dann mit seinem Hengst die erhoffte souveräne Nullrunde und damit die Voraussetzung, im Stechen um den Sieg zu reiten. Vor ihm war das schon Lorenzo de Luca (ITA) mit Halifax van het Kluizebos gelungen.
John Whitaker (GBR), Alberto Zorzi (ITA) und Walter Gabathuler blieben fehlerfrei. Sie kamen aber nicht in der erlaubten Zeit ins Ziel und kassierten dafür jeweils einen Zeitfehler. Niemand hatte wohl erwartet, dass erst Niklaus Rutschi (SUI) mit der Startnummer 37 den nächsten fehlerfreien Ritt zeigen würde. Unmittelbar nach ihm gelang auch der Französin Penelope Leprevost mit Ratina d’La Rousserie eine Nullrunde.
Danach musste sich das Publikum bis zum letzten Starter gedulden. Erst Simon Delestre (FRA) und Chadino qualifizierten sich dann als fünftes Paar des Starterfeldes für das Stechen. Zuvor waren Christian Ahlmann (GER), Scott Brash (GBR) und Daniel Deusser (GER) jeweils am letzten Sprung des Parcours gescheitert.
Im Stechen um den Sieg im Championat von Basel musste Lorenzo de Luca vorlegen. Mit einem tollen Ritt und einer Zeit von 43,23 Sekunden tat er das in glanzvoller Weise. Rolf-Göran Bengtsson und Casall ASK waren danach an der Reihe und hatten die große Chance, sich einen Traum zu erfüllen: Sieg beim letzten Start im Championat von Basel. Was Rolf-Göran Bengtsson und sein Casall ASK dann zeigten war einfach grandios. Es war ein Ritt wie aus dem Lehrbuch. Am Ende des Stechparcours blieben die Uhren bei 43,20 Sekunden stehen. Das war die Führung und gleichzeitig das, was sich so viele für dieses tolle Pferd und seinen Reiter gewünscht hatten. Es war auch der Sieg für Rolf-Göran Bengtsson und Casall ASK, denn weder Niklaus Rutschi noch Penelope Leprevost oder Simon Delestre blieben danach fehlerfrei.