Der LONGINES FEI World Cup von Stuttgart – Höhepunkt der Stuttgart German Masters 2017

Sechzehn fehlerfreie Ritte im Umlauf beim LONGINES FEI World Cup

Emilio Bicocchi aus Italien mit Sassicaia Ares, Francois Jr.  Mathy (BEL) mit Uno de la Roque und Patrick Stühlmeyer mit Chacgrano gelangen die ersten  Nullrunden in dem sehr anspruchsvollen Parcours des LONGINES FEI World Cups von Stuttgart.

Die Parcoursdesignerin Christa Jung hatte mit ihrem Team einen Kurs gestaltet, bei dem die Reiter eine Dreifache, eine Zweifache und sehr schwierige Distanzen zu meistern hatten. Hindernishöhen bis zu 1,60 m und eine erlaubte Zeit von 71 Sekunden machten es noch schwieriger, fehlerfrei zu bleiben.

Fehlerschwerpunkt war vor allem die dreifache Kombination, bei der sehr häufig am  ersten oder am zweiten Sprung eine Stange fiel. Auch Markus Beerbaum, der „Rider of the Year 2017“, erwischte es in der Dreifachen, ebenso wie Cameron Hanley (IRL), Europameister Peder Fredricson aus Schweden und Daniel Deusser,  Weltcupsieger von 2014.

Douglas Lindelöw (SWE) und Eduardo Alvarez Aznar (ESP) blieben mit Zacramento beziehungs-weise mit Rokfeller de Pleville Bois Mar ohne Abwurf und innerhalb der erlaubten Zeit. Die Siegerin im MERCEDES German Masters, Simone Blum, zeigte auch im LONGINES FEI World Cup mit ihrer Ausnahmestute DSP Alice eine großartige Leistung und blieb fehlerfrei. Auch Philip Weishaupt, der Sieger im Großen Preis von Aachen 2016 und im Grand Prix von Spruce Meadows 2017, kam mit Asathir ebenfalls ohne Fehler ins Ziel.

Auch Kevin Staut (FRA),  Christian Ahlmann (GER), Max Kühner (AUT), Paul Estermann (SUI), Alberto Zorzi (ITA), Henrik von Eckermann (SWE), Steve Guerdat (SUI), Roger Yves Bost (FRA) und Yuri Mansur aus Brasilien blieben im Parcours fehlerfrei.

Stechen um den Sieg im LONGINES FEI World Cup bei den Stuttgart German Masters 2017

Zunächst blieben Francois Jr Mathy (BEL) und Patrick Stühlmeyer (GER) zwar fehlerfrei, waren aber sehr langsam unterwegs.

Das zeigte sich unmittelbar danach beim Ritt von Douglas Lindelöw, der schon sehr viel schneller war.

Simone Blum konnte mit DSP Alice nochmals zulegen und kam in 50,14 Sekunden ins Ziel. Es schien kaum möglich, dass diese Zeit noch zu unterbieten war.

Aber Philip Weishaupt und Asathir gelang es, noch schneller zu sein. Nach ihrem Ritt blieben die Uhren bei 48,76 Sekunden stehen. Kevin Staut, bekannt für seine Schnelligkeit, ritt nach 51,01 Sekunden über die Ziellinie. Auch Christian Ahlmann und Epleaser van’t Heike versuchten alles, blieben aber in 49,13 Sekunden auch über der Zeit von Philip Weishaupt.

Aber dann kamen Olympiasieger Steve Guerdat und seine Stute Hannah. Ihnen gelang das scheinbar Unmögliche.  Mit  48,19  Sekunden waren sie um 0,57 Sekunden besser als der bis dahin führende Philip Weishaupt mit Asathir.

Mein Pferd hat eine tolle  Einstellung. Es macht immer mit. Ich bin überglücklich und dankbar, dass ich heute zum ersten Mal hier in Stuttgart bei meinem Lieblingsturnier gewonnen habe.“ (Steve Guerdat im Siegerinterview)

Steve GUERDAT (SUI) mit Hannah