Mercedes Benz Nationenpreis 2019: Spannung bis zum letzten Reiter
Fünf Teams nach Runde 1 auf dem 1.Platz
Der Mercedes Benz Nationenpreis 2019 begann mit fünf Nullrunden und mancher glaubte wohl, dass der Kurs vielleicht zu leicht sei, oder das Parcourschef Frank Rothenberger die Qualität des Starterfeldes unterschätzt haben könnte. Aber dem war natürlich nicht so. In dieser ersten Runde des Mercedes Benz Nationenpreises gab es insgesamt 13 fehlerfreie Ritte und am Ende lagen die Teams aus Frankreich, den Niederlanden, Schweden, Irland und Belgien mit jeweils 4 Fehlerpunkten auf dem ersten Platz. Die deutsche Mannschaft folgte mit 5 Strafpunkten auf dem sechsten Rang. Simone Blum kam mit DSP Alice ohne Abwurf ins Ziel, was das Publikum mit großem Beifall feierte Bei Christian Ahlmann und Marcus Ehning brandete der Jubel der Zuschauer schon auf, aber dann fiel leider die allerletzte Stange. Daniel Deusser zeigte mit Calisto Blue einen tollen Ritt, war aber etwas zu langsam und musste dafür einen Zeitstrafpunkt hinnehmen.
Schwedisches Team mit drei Nullrunden zum Sieg
Henrik von Eckermann war mit Toveks Mary Lou als erster Reiter seines Teams auch in der zweiten Runde ohne Abwurf geblieben.
Auch Angelie von Essen gelang es, fehlerfrei ins Ziel zu kommen. Bei Evelina Tovek fiel eine Stange.
Für das deutsche Team hatten Simone Blum, Christian Ahlmann und Daniel Deusser jeweils eine großartige Nullrunde gezeigt, sodass im Gesamtergebnis 5 Fehlerpunkte zu Buche standen. Marcus Ehning verzichtete unter diesen Umständen zur Schonung seines Pferdes auf einen Start, denn das Gesamtergebnis konnte er ja nicht mehr beeinflussen.
So ergab sich vor dem letzten Reiter des schwedischen Teams folgende Konstellation: Eine Nullrunde bedeutete den Sieg. Bei einem Zeitfehler würde es ein Stechen geben. Ein Abwurf hätte zur Folge gehabt, dass Deutschland zum vierten Mal hintereinander den Mercedes Benz Nationen Preis für sich entschieden hätte. Die Spannung war also fast mit Händen zu greifen, als Europameister Peder Fredricson in den Parcours kam. In der ersten Runde hatte er im Zusammenhang mit einer Verweigerung mit 13 Fehlerpunkten das Streichergebnis für das schwedische Team geliefert… Nun behielt Peder Fredricson aber einen kühlen Kopf. Auch als er in der Dreifachen nur mit großem Glück ohne Fehler blieb, verlor er nicht die Nerven und meisterte auch die letzten Klippen des Parcours. Im Ziel waren es ganze 0,14 Sekunden, die er unter der erlaubten Zeit ins Ziel kam… Das war der Sieg für Schweden, der vom großartigen Aachener Publikum fast so wie ein Heimsieg gefeiert wurde.
Deutschland kam auf Rang 2 und Frankreich, das diesjährige Partnerland des CHIO, belegte den dritten Platz.
Fotos: ©reitsportportal.com Silvia und Hans-joachim Reiner
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