Der Allianz-Preis – Höhepunkt des Samstags beim CHIO 2019

Auf der Startliste des Allianz-Preises  standen 32 Reiterinnen und Reiter aus 14 Nationen. Ausgeschrieben war diese Prüfung als Springen mit einem Umlauf und einer anschließenden Siegerrunde. Um sich für diese Siegerrunde zu qualifizieren, musste man zu den 10 besten Reiter-Pferd-Paaren gehören. Eine Nullrunde bedeutete in jedem Fall die sichere Qualifikation. Es gab aber im Umlauf nur ganze drei fehlerfreie Ritte, sodass die übrigen 7 Startplätze an Reiter vergeben wurden, die den Umlauf mit einem oder zwei Zeitfehlern beendet hatten. In der Siegerrunde spielte das keine Rolle mehr, denn alle begannen wieder bei Null.

Gestartet wurde in der Siegerrunde in umgekehrter Reihenfolge. Der Beste des Umlaufs, in diesem Fall der Weltranglistenerste Steve Guerdat aus der Schweiz, ging als letzter Teilnehmer an den Start.

Martin Fuchs, der Zweite der Weltreiterspiele 2018, eröffnete die Siegerrunde mit einem fehlerfreien Ritt in einer Zeit von 56,20 Sekunden.

Martin Fuchs, Silver Shine

Danach blieb Lorenzo de Luca (ITA) mit Dinky Toy v. Kranenburg auch ohne Abwurf, war aber fast 3 Sekunden langsamer.

Lorenzo De Luca, Dinky Toy v. Kranenburg

Jerome Guery und Kel´Star du Vingt Ponts hatten einen Abwurf und belegten am Ende den siebten Platz. Ähnlich erging es Luciana Diniz (POR). Auch bei ihrem Ritt mit Vertigo du Desert fiel  eine Stange.

Luciana Diniz, Vertigo Du Desert

Ben Maher, der für Großbritannien in der Siegerrunde dabei war, blieb fehlerfrei und ritt nach 58,98 Sekunden über die Ziellinie. Damit sicherte er sich Rang 3 im Allianz-Preis.

Ben Maher, F One USA

Noch immer führten Martin Fuchs und Silver Shine im Klassement dieser Prüfung. Nächster Starter war der für seine schnellen Ritte bekannte McLain Ward aus den USA. Eine solche superschnelle Runde zeigte er nun auch dem begeisterten Aachener Publikum. Vor allem auf dem Weg zum vierten Hindernis und in der Wendung auf den Mercedes-Steilsprung ritt er die entscheidenden Zehntel heraus. Im Ziel war er fast eine Sekunde schneller als Martin Fuchs.

McLain Ward und Noche de Ronda in der dreifachen Kombination

McLain Ward, Noche de Ronda- Über dem letzten Sprung

Nun hatten noch Olivier Robert (FRA) und Steve Guerdat die Möglichkeit, die Prüfung für sich zu entscheiden. Olivier Robert und Vivaldi Des Meneaux waren zwar sehr schnell unterwegs, hatten aber einen Abwurf am vorletzten Sprung. Im Ergebnis belegten sie den fünften Platz.

Olivier Robert, Vivaldi des Meneaux

Auch Steve Guerdat versuchte alles, ritt mit 53,21 Sekunden die mit Abstand schnellste Zeit, hatte aber am Mercedes-Steilsprung und am letzten Hindernis jeweils einen Abwurf.

Steve Guerdat, Stange fällt am letzten Sprung

McLain Ward konnte sich nun über seinen Sieg im Allianz-Preis beim CHIO Aachen 2019 freuen.

Fotos:©reitsportportal.com  Silvia  Reiner