Der YAGEO-Preis – eine Jagdspringprüfung über Gräben und Wälle
Das Publikum in der Aachener Soers liebt diese Prüfung, die traditionell am Freitagnachmittag stattfindet. Gemeldet hatten für dieses Jagdspringen insgesamt 17 Reiterinnen und Reiter aus neun Nationen, darunter waren zum Beispiel auch einige mit Derbyerfahrung wie Sandra Auffarth und Andre‘ Thieme, der dreifache Sieger im Deutschen Springderby.
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Andre‘ Thieme, war es auch, der zunächst die Führung übernahm. Nach seinem rasanten fehlerfreien Ritt mit Cellisto stoppten die Uhren bei 62,60 Sekunden. Begeistert verfolgten die Zuschauer jeden Ritt und bedachten vor allem das Durchreiten des Wasserhindernisses mit viel Beifall. Manches Pferd, wie zum Beispiel die Stute Colour Girl, geritten von Sameh El Dahan aus Ägypten, wollte überhaupt nicht in diesen mit Wasser gefüllten Graben. Aber letztlich gelang es den Reitern doch, ihre Pferde zu „überzeugen“…
Natürlich gab es auch ganz normale Hindernisse, die man auch sonst in einem Springparcours vorfindet. Gräben, Wälle und andere Naturhindernisse komplettierten den Kurs.
Insgesamt gab es acht Nullrunden. Am schnellsten war Cian O’Connor. Der Mannschafts-Europameister aus Irland wagte sehr viel und nutzte seine Erfahrungen in solchen Springen. Mit seiner Zeit von 57,62Sekunden war er fünf Sekunden schneller als der bis dahin führende Andre‘ Thieme. Cian O’Connor hatte damit alle nachfolgenden Reiter vor eine schier unlösbare Aufgabe gestellt.
Selbst dem für seine außerordentlich schnellen Ritte bekannten Felix Haßmann gelang es mit SL Brazonado nicht, diese Zeit zu unterbieten. Er wurde mit 60,25 Sekunden Zweiter.
Auf Rang 3 kam Jörne Sprehe mit Solero 79. Sie war nur ganze 0,24 Sekunden langsamer als Felix Haßmann.
Sandra Auffarth, die zu den Favoriten in der Vielseitigkeit gehört, wurde mit Nupafeed’s La Vista Vierte und hätte das Springen mit ihrer Zeit von 57,60 Sekunden gewonnen, wenn nicht am letzten Hindernis eine Stange gefallen wäre.
Fotos: ©reitsportportal.com Silvia und Hans-Joachim Reiner
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