Chloe Reid
Sieg im LONGINES Grand Prix of Wiesbaden für die USA durch Chloe Reid
Mit Zusana Zelinkova (CZE) konnte gleich die erste Starterin im LONGINES Grand Prix of Wiesbaden fehlerfrei bleiben. Nach ihr gelang es weiteren 12 Reiterinnen und Reitern des 37 Teilnehmer umfassenden Starterfeldes, den von Frank Rothenberger und Christian Wiegand gestalteten Parcours ohne Abwurf und innerhalb der erlaubten Zeit zu absolvieren. Schnellster Reiter war David Will, der den Umlauf nach 77,46 Sekunden beendete. Ludger Beerbaum und sein Cool Feeling waren mit 77,51 Sekunden fast genauso schnell.
Neun weitere Nullrunden im Stechen und eine superschnelle Chloe Reid
Es ist schon außergewöhnlich, dass es in einem Stechen noch einmal so viele Nullrunden gibt. Natürlich ist das in erster Linie auf die Qualität des Teilnehmerfeldes zurückzuführen. Hinzu kommt, dass viele junge Reiterinnen und Reiter inzwischen auf einem Niveau angekommen sind, das solche Leistungen möglich macht. Das Stechen begann mit Zusana Zelinkova, die eine tolle fehlerfreie Runde zeigte. Auch Marcel Marschall schaffte die zweite Nullrunde und übernahm mit der schnelleren Zeit die Führung.
David Will, der nach dem ersten Sprung eine extrem kurze Wendung ritt, war zwar auch im Stechen schnell, hatte aber insgesamt 3 Abwürfe. Der erst 22-jährige Lucas Porter aus den USA, der bekanntermaßen gerne sehr schnell reitet, zeigte das auch im im Stechen des LONGINES Grand Prix of Wiesbaden. Mit seinem Hengst C Hunter blieb er mehr als eine halbe Sekunde unter der bisherigen Bestzeit von Marcel Marschall.
Er konnte sich aber nicht sehr lange über die Spitzenposition freuen, denn Chloe Reid , die bei Marcus Beerbaum trainiert, war mit Luis P noch schneller. Mit 47,97 Sekunden übernahm die junge US-Amerikanerin die Führung.
Danach setzte Charlotte Bettendorf, die bisher in Wiesbaden hoch erfolgreich war, alles daran, doch noch schneller zu sein. Aber das gelang ihr nicht ganz. Ihre Zeit von 48,51 Sekunden bedeutete für sie den zweiten Rang hinter Chloe Reid und vor Lucas Porter und Marcel Marschall.
Letzter Reiter im Stechen war Ludger Beerbaum. Natürlich versuchte auch er alles, um zum insgesamt vierten Mal den Großen Preis von Wiesbaden zu gewinnen. Aber heute sollte es nicht sein. Er blieb fehlerfrei, kam aber an die Zeiten des Spitzentrios nicht heran.
Damit gab es nach 43 Jahren durch Chloe Reid erstmals wieder einen Sieg für die USA im Großen Preis von Wiesbaden.
Chloe Reid und Franz-Peter Bockholt
Ergebnisse: https://www.longinestiming.com/#!/equestrian/2019/1669/html/en/longinestiming/resultlist_20.html
Fotos: Silvia und Hans-Joachim Reiner
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