Je später der Abend…
… desto schöner der Sport, könnte man in Abwandlung einer allseits bekannten Redewendung sagen. Der Goldcup, traditionell am Samstagabend ausgeritten, war auch in diesem Jahr etwas ganz Besonderes. Insgesamt 51 Reiterinnen und Reiter hatten für diese Prüfung genannt. Das Stechen erreichten dann nur sechs Teilnehmer, was zweifellos eine Überraschung war. Der Parcours (Frank Rothenberger, Christian Wiegand und Team) mit Hindernishöhen bis zu 1,50m und insgesamt 15 Sprüngen wies eine Reihe von Schwierigkeiten auf. Unter anderem waren eine Dreifache und einige schwierige Distanzen zu meistern.
Unter den Reiterinnen und Reitern, die den Stechparcours in Angriff nahmen, war auch der Schweizer Edouard Schmitz. Am Nachmittag hatte er im Championat von München ebenfalls das Stechen erreicht und am Ende den 8. Platz belegt. Am Samstagabend war er im Goldcup der letzte Starter im Stechen, was ja immer eine sehr komfortable Position ist. Am Samstagabend war das in besonderer Weise so.
Nur ein Reiter fehlerfrei im Stechen…
Es passiert sehr selten, aber eben manchmal doch… Von den sechs Reiterinnen und Reitern, die das Stechen erreicht hatten, konnte sich am Ende nur einer über eine Nullrunde und damit über den Sieg im Goldcup bei den Munich Indoors 2018 freuen.
Jan Wernke legte zunächst mit 36,78 Sekunden eine tolle Zeit vor, hatte aber leider einen Abwurf. Auch Paul Estermann und Martin Fuchs, der Zweite der Weltmeisterschaften von Tryon, (beide Schweiz) konnten ihre Runden nicht ohne Fehler beenden. Das Gleiche galt für Andreas Kreuzer und Sophia Schindlbeck aus Deutschland. Für Andreas Kreuzer standen am Ende 8 Fehlerpunkte zu Buche, für Sophia Schindlbeck waren es vier.
Nun hatte es Edouard Schmitz ganz allein in der Hand. Er musste nur fehlerfrei bleiben. Wie schwierig das in einer solchen Situation ist, lässt sich denken. Aber der Schweizer behielt die Nerven und kam ohne Abwurf in einer Zeit von 42,24 Sekunden ins Ziel.
Das war der Sieg bei der diesjährigen Auflage des Goldcups bei den Munich Indoors für Edouard Schmitz mit seiner Stute Balenciana K.
Fotos: Hans-Joachim und Silvia Reiner
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