Sensationssieg von Stephanie Holmen
Der elfte Wettbewerb der Weltcup-Saison 2017/2018 endete mit einer Sensation. Es gab wohl kaum jemanden, der damit gerechnet hatte, dass die junge Schwedin Stephanie Holmen den LONGINES FEI Weltcup in Zürich für sich entscheiden würde…
Die Sensation bahnte sich schon im Umlauf an. Nachdem Paul Estermann aus dem Gastgeberland mit dem ersten Ritt im Wettbewerb eine Nullrunde gelungen war, blieb auch Stephanie Holmen als vierte Starterin ohne Abwurf und qualifizierte sich für das Stechen im Mercedes-Benz Classic – LONGINES FEI World Cup. Schon damit war nicht zu rechnen gewesen, denn der Start beim Mercedes-Benz CSI in Zürich war erst der zweite Auftritt der jungen schwedischen Reiterin im LONGINES FEI Weltcup. Am vergangenen Wochenende war sie bei der Partner Pferd erstmals an den Start gegangen und am Ende auf dem 30.Platz gelandet. Das war fürs Erste sicherlich ein achtbares Ergebnis, aber dass es heute ein Sieg werden würde, hätte wohl niemand vorherzusagen gewagt.
Stephanie Holmen
Außer Stephanie Holmen und Paul Estermann konnten sich noch weitere 10 Reiter für das Stechen um den Sieg qualifizieren. Darunter waren beispielsweise Kevin Staut, der Führende in der LONGINES FEI WORLD CUP™ – JUMPING SEASON 2017/2018 der Western European League, Michael Whitaker (GBR), Denis Lynch (IRL) und Pius Schwizer (SUI).
Stephanie Holmen war im Stechen als zweite Starterin an der Reihe. Wer nun erwartet hatte, dass sie vorsichtig „auf Null“ reiten würde, hatte sich gewaltig getäuscht. Die junge Schwedin, die von Europameister Peder Fredricson trainiert wird, zeigte einen bravourösen und mutigen Ritt. Mit einem sehr hohen Grundtempo und ausgesprochen klugen Wendungen machte sie mit ihrer Stute Flip’s Little Sparrow wirklich alles richtig und kam in sagenhaften 38,79 Sekunden fehlerfrei ins Ziel. Zu diesem Zeitpunkt war natürlich noch nicht klar, wie gut diese Zeit war. Olivier Philippaerts (BEL), Michael Whitaker, Hans-Dieter Dreher, Denis Lynch und Kevin Staut blieben danach zwar auch fehlerfrei, kamen aber nicht an die Zeit von Stephanie Holmen heran.
Nur beim Ritt von Pius Schwizer sah es so aus, als könnte die Bestzeit doch noch in Gefahr geraten. Aber auch ihm gelang es nicht, die 38,79 Sekunden zu unterbieten. In 39,90 Sekunden belegte er am Ende Platz 2 vor Kevin Staut, für den die Uhren bei 40,72 Sekunden stehen geblieben waren.
So endete der Mercedes-Benz Classic – LONGINES FEI World Cup von Zürich mit dem sensationellen Sieg von Stephanie Holmen aus Schweden. Wir gratulieren!
Fotos: Thomas Reiner
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