Der Große Preis des Landes Brandenburg – Sieg für Wojciech Wojcianiec

Harm Lahde, der Sieger im Großen Preis von Neustadt im vergangenen Jahr, gehörte auch zu den insgesamt 63 Startern, die heute angetreten waren, den erstmals vergebenen Großen Preis des Landes Brandenburg für sich zu entscheiden.

Aber in diesem Jahr fehlte ihm das berühmte Quäntchen Glück. Nach einem Abwurf im Umlauf war für ihn das Projekt Titelverteidigung leider gescheitert.

Harm Lahde und Larry 210 (Foto:Silvia Reiner)

Harm Lahde und Larry 210 (Foto:Silvia Reiner)

Der von Christian Wiegand und Ralf Stehr gestaltete Parcours bot für die Zuschauer in der Graf-von-Lindenau-Halle viele spektakuläre Bilder und verlangte von den Reiterinnen und Reitern ein Höchstmaß an Konzentration und reiterlichem Können. (https://www.equi-score.de/mod_neustadt-dosse2018/parcour06.pdf)

Christian Wiegand, Ralf Stehr und Team (Foto:Silvia Reiner)

Christian Wiegand, Ralf Stehr und Team (Foto:Silvia Reiner)

Am Ende des Umlaufs war es schließlich 11 Teilnehmern gelungen, fehlerfrei und innerhalb der erlaubten Zeit zu bleiben, sodass der Große Preis des Landes Brandenburg in einem Stechen entschieden werden musste. Unter den Stechteilnehmern war zur großen Freude des Publikums mit Laura Strehmel auch eine junge Reiterin aus Neustadt. Sie hatte mit ihrem Arctos 4 eine ausgesprochen couragierte Runde gezeigt und sich damit für das Stechen um den Sieg qualifizieren können.

Stine Cassoe aus Dänemark ging im Stechen als erste Reiterin an den Start. Sie beendete den Parcours mit einem Abwurf in 41,15 Sekunden. Danach blieb Mario Stevens ohne fehlerfrei und kam in 37,04 Sekunden ins Ziel. Damit  übernahm er die Führung.

Mario Stevens und Landano

Mario Stevens und Landano

 

Mario Stevens und Landano

Mario Stevens und Landano (Foto:Silvia Reiner)

Maksymilian Wechta aus Polen konnte diese Zeit mit seiner Stute Quinchella nicht unterbieten. Er blieb fehlerfrei und erreichte eine Zeit von 37,84 Sekunden.

Sein Landmann Wojciech Wojcianiec  war aber heute das Maß der Dinge. Schon im Umlauf hatte er mit Naccord Melloni eine beeindruckende Leistung gezeigt. Im Stechen war  er fast eineinhalb Sekunden schneller als der bis zu diesem Zeitpunkt führende Mario Stevens. Damit hatte er die nachfolgenden Reiterinnen und Reiter enorm unter Druck gesetzt. Denis Nielsen, dem Deutschen Meister des Jahres 2015, gelang zwar eine Nullrunde, aber an die Zeit des polnischen Reiters kam er nicht heran.

 

 

Denis Nielsen und Cashmoaker (Foto:Silvia Reiner)

Denis Nielsen und Cashmoaker (Fotos:Silvia Reiner)

Den fünften Nullfehlerritt im Stechen zeigte die junge Neustädterin Laura Strehmel und eroberte sich damit einen hervorragenden fünften Rang.

Laura Strehmel und Arctos 4

Laura Strehmel und Arctos 4 (Foto:Silvia Reiner)

 

Holger Wulschner, der hier in Neustadt schon sehr erfolgreich war, versuchte alles, war auch in 37,03 Sekunden mit der schnellsten Zeit im Ziel, konnte aber einen Abwurf nicht vermeiden.

Holger Wulschner und Zuckersuess D'Argila

Holger Wulschner und Zuckersuess D’Argila

Der Große Preis des Landes Brandenburg ging damit  an Wojciech Wojcianiec und Naccord Melloni aus Polen.

 

Fotos: Hans-Joachim und Silvia Reiner