Wer wird am schnellsten sein?

Im Prix Starling Hotel Geneva gingen am späten Samstagabend 22 Reiterinnen und Reiter an den Start. In diesem Springen, das der Abschluss des vorletzten Turniertages beim CHI Genf 2017 war, ging es um die schnellste Zeit. Auch Springfehler oder Verweigerungen mussten dabei nicht unbedingt zum Misserfolg führen. Ein Abwurf wurde mit 4 Strafsekunden  geahndet, sodass es durchaus möglich war, auch mit einem Abwurf noch am schnellsten zu sein. Große Schwierigkeiten hatten viele Reiterinnen und Reiter mit dem doch sehr ungewohnten Wasserhindernis, das auch Teil eines  Cross-Country -Parcours hätte sein können. Dort gab es viele Verweigerungen, die zum Teil sogar zum Ausschluss führten. Erfahrenere Reiter und Pferde waren in diesem Wettbewerb ganz deutlich im Vorteil.

Benoit Cernin aus Frankreich übernahm mit Vackanda de Lojou zunächst mit einer Zeit von 63,88 Sekunden die Führung im Prix Starling Hotel Geneva. Werner Muff mit Cosby und Pius Schwizer mit Chidame Z aus dem Gastgeberland versuchten alles, konnten aber nicht an die Zeit von Benoit Cernin herankommen. Danach scheiterten viele weitere Reiter bei dem Versuch, die Bestzeit zu unterbieten. Erst dem jungen Schweizer Alain Jufer gelang es das fast. Am Ende war er aber fünf Sekunden lang-samer. Michael Jung, der Doppelolympiasieger von London und Rio de Janeiro, war schneller, hatte aber einen Abwurf, sodass er mit einem Rückstand von 0,22 Sekunden zunächst auf Platz 2 kam.

Martin Fuchs aus der Schweiz, der als nächster Reiter am Start war, zeigte mit Dubai du Bois Pinchet eine unglaublich schnelle Runde und holte sich damit den Sieg im Prix Starling Hotel Geneva. Im Endklassement lag er damit vor Benoit Cernin aus Frankreich und Michael Jung, der mit Fischerdaily Impressed auf den dritten Platz kam. Das Publikum feierte den Schweizer Reiter mit großem Applaus auf der Ehrenrunde.

Wir gratulieren Martin Fuchs zu seinem Sieg im Prix Starling Hotel Geneva.

https://www.chi-geneve.ch/results/live.aspx?e=24&c=18

Fotos: Thomas Reiner