Der  Queens Cup – Segura Viudas Trophy 

Der erste Höhepunkt am Samstag, dem Finaltag des Longines FEI Nations Cup™ Jumping Final CSIO BARCELONA 2017, ist traditionell der Queens Cup.

Insgesamt 60 Reiterinnen und Reiter standen auf der Starterliste dieser mit 61800Euro dotierten Prüfung. Steve Guerdat, dem Olympiasieger von London, gelang die erste fehlerfreie Runde im Parcours, der von Santiago Varela (ESP) und seinem Team gestaltet wurde. Drei zweifache Kombinationen und schwierige Distanzen stellten hohe Anforderungen an Reiter und Pferde. Zur Freude des Publikums im Olympischen Reiterstadion von 1992 konnte auch die junge Spanierin Paola Amilibia den Parcours ohne Abwurf absolvieren.

 

Einige Reiter hatten ausgesprochenes Pech, wie zum Beispiel Alberto Zorzi aus Italien. Nach einer tollen Runde fiel am letzten Hindernis des Parcours doch noch eine Stange.

 

Nach 30 Startern gab es eine Pause zur Bodenpflege. Bis dahin waren insgesamt 10 Reiterinnen und Reiter fehlerfrei geblieben.

Im zweiten Teil der Prüfung blieb gleich zu Beginn die Kanadierin Tiffany Foster ohne Abwurf. Gregory Wathelet, dem Sieger im Großen Preis von Aachen 2017, gelang das leider nicht. Als elfter Reiter qualifizierte sich dann Mannschaftseuropameister  Shane Breen aus Irland für das Stechen um den Sieg im Queens Cup – Segura Viudas Trophy.

 Shane Breen

Auch Peder Fredricson (SWE), der Einzeleuropameister von Göteborg 2017, zeigte eine sichere Nullrunde.

 Peder Fredricson

Danach mussten die Zuschauer bis zum Reiter mit der Startnummer 46 auf den nächsten fehlerfreien Ritt warten. Das war Jerome Guery aus Belgien mit Garfield de Tiji Des Templiers .

 Jerome Guery

Laura Klaphake, die auch bei den Europameistersc haften in Göteborg für das deutsche Team am Start war, blieb nach einem sehr schönen harmonischen Ritt ohne Abwurf und qualifizierte sich für das Stechen.

 Laura Klaphake

Spannendes Stechen im Queens Cup – Segura Viudas Trophy 

Für das Stechen hatten sich nach dem Umlauf insgesamt 2.. Reiterinnen und Reiter qualifiziert. Bis zum Ritt von Tiffany Foster (CAN) war es ein ganz normales Stechen.

Henrik von Eckermann hatte mit einer Zeit von 37,41 Sekunden die Führung gesichert. Diese Zeit konnte dann zunächst von keinem weiteren Reiter unterboten werden.

   Henrik von Eckermann und Chacanno

Aber als Tiffany Foster nach der Mauer den Weg auf den Segura Viudas – Sprung auf wirklich spektakuläre Weise abkürzte, blieben die Uhren bei 37,21 Sekunden stehen. Das Publikum bedachte ihren mutigen Ritt mit viel Applaus.

     

Tiffany Foster mit Brighton

Tiffany Foster mit Brighton

William Whitaker nahm den gleichen Weg, war aber noch einmal mehr als eine halbe Sekunde schneller. Das war die souveräne Führung im Stechen des Queens Cups. Auch Pieter Devos (BEL), der als letzter Reiter im Stechen an den Start ging, konnte den Briten nicht mehr gefährden.

         

William Whitaker mit Fandango

William Whitaker mit Fandango

Fotos: Hans-Joachim Reiner