2017 – Holger Wulschners Jahr der erfüllten Träume
„Jetzt höre ich auf zu reiten.“ Das war sicher nicht so ganz ernst gemeint, aber es waren die ersten Worte des DKB-Team Reiters auf dem Abreiteplatz nach seinem sensationellen Ritt im zweiten Umlauf im Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Offensichtlich war Holger Wulschner von der Leistung seiner Stute so beeindruckt, dass er es selbst nicht fassen konnte, schon gar nicht, als fest stand, dass ihm der Sieg im Großen Preis nicht mehr zu nehmen war.
Schon mit dem Sieg im Großen Preis von Redefin Anfang Mai dieses Jahres hatte sich für Holger Wulschner ein großer Traum erfüllt. Nun wurde am Pfingstmontag 2017 ein weiterer Traum wahr. „Mehr als 20 Jahre muss ich nach Wiesbaden kommen um einmal den Großen Preis zu gewinnen…“ sagte Holger Wulschner nach seinem Sieg beim 81.Wiesbadener Pfingstturnier. Mit seiner erst neunjährigen Stute Catch Me T hatte er schon im ersten Umlauf des sehr schwierigen Parcours überzeugen können und sich mit einer hervorragenden Leistung für die entscheidende zweite Runde empfohlen.
Holger Wulschner und Catch Me T im ersten Umlauf
Catch Me T im zweiten Umlauf nicht zu schlagen
Im zweiten Umlauf, für den sich die besten neun Reiter-Pferd-Paare qualifiziert hatten, gingen alle Starter mit den gleichen Voraussetzungen an den Start, denn die Fehler aus der ersten Runde wurden gestrichen.
Der Bronzemedaillengewinner von London, der Ire Cian O‘ Connor ging als dritter Reiter im zweiten Umlauf mit 47,02 Sekunden in Führung. Philip Rüping, der Sieger im Großen Preis von Neumünster 2017, war dann mit seinem Hengst Messenger noch etwas schneller. Seine 46,36 Sekunden hatten allerdings nicht lange Bestand, denn Holger Wulschner unterbot diese Zeit um sagenhafte 0,97 Sekunden. Aber sowohl die in Wiesbaden schon sehr erfolgreiche Lillie Keenan aus den USA, als auch der Titelverteidiger Patrick Stühlmeyer, der mit Lacan als letzter Reiter seinen Erfolg aus dem Jahr 2016 wiederholen wollte, standen noch auf der Startliste des zweiten Umlaufs. Beiden gelang auch eine tolle Nullrunde, aber sie waren nicht schnell genug, um Holger Wulschner den Sieg noch streitig zu machen.
Holger Wulschner und Catch Me T auf dem Weg zum Sieg
Impressionen
Fotos: Hans-Joachim und Silvia Reiner
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