Es war ein großer Tag für Christian Kukuk, Dirk Klaproth und Jasper Kools
Vom Publikum mit Spannung erwartet, war der Große Preis von Volkswagen auch in diesem Jahr das Topevent bei den Löwen Classics in Braunschweig. In der ausverkauften Volkswagenhalle sahen die Zuschauer ein Springen der Extraklasse. Der Parcours, den Marco Behrens und Günther Mindermann für den Großen Preis von Volkswagen erdacht hatten, stellte sehr hohe Anforderungen an Reiter und Pferde. Er war aber „sehr fair und an den besonderen Bedingungen der Halle orientiert“ wie Michael Jung, der es heute leider nicht ins Stechen geschafft hatte, im Interview nach dem Wettbewerb betonte.
Im Umlauf des Großen Preises gingen insgesamt 43 Reiterinnen und Reiter aus acht Nationen an den Start. Sehr oft sah es nach einer Nullrunde aus, aber genauso häufig hörte man den kollektiven Aufschrei des Publikums, wenn dann doch noch eine Stange fiel, was bei achtzehn Reiterinnen und Reitern der Fall war.
Dabei hatte der Große Preis von Volkswagen sehr verheißungsvoll begonnen, denn bereits Christian Kukuk, der den Wettbewerb eröffnete, schaffte eine Nullrunde. Doch dann musste das Publikum bis zum achtundzwanzigsten Teilnehmer warten, bis es wieder jubeln durfte. Es war Jasper Kools (GER), der mit Chatto 4 (Chacco-Blue/Alexis Z) den zweiten fehlerfreien Ritt schaffte und damit die Volkswagenhalle zum Beben brachte. Damit war klar, dass der Große Preis von Volkswagen in einem Stechen um den Sieg entschieden werden würde. Aber noch standen fünfzehn Starter aus, die sich für dieses Stechen qualifizieren konnten. Aber immer wieder fielen eine oder auch mehrere Stangen und erst Lokalmatador Dirk Klapproth schaffte mit seinem erst 9-jährigen Vasco die dritte Nullrunde, was das Publikum zu einem wahren Begeisterungssturm animierte. Danach gelang es keinem weiteren Reiter, fehlerfrei zu bleiben.
Im Stechen legte Christian Kukuk mit seinem Hengst Cordess 2 eine Zeit von 40,27 Sekunden vor. Jasper Kools erreichte mit Chatto 4 41,41 Sekunden, hatte aber einen Abwurf. Dirk Klapproth blieb mit Vasko fehlerfrei, war allerdings mit 45,29 Sekunden deutlich langsamer als Christian Kukuk, was aber die große Freude über die Leistung seines Pferdes überhaupt nicht minderte.
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